Cache einfach erklärt
Der Cache ist ein Zwischenspeicher für die Inhalte einer Website. Die Zwischenspeicherung kann direkt auf Deinem Rechner oder auf einem externen Server erfolgen. Der Vorteil dieser Zwischenspeicherung liegt darin, dass Inhalte beim wiederholten Aufrufen nicht jedes Mal vollständig neu geladen werden müssen. Dadurch verkürzt sich die Ladezeit der Website. Wenn Deine Website schnell lädt, wirkt es sich positiv auf die Usability und SEO aus.
Inhalt
Vorteile und Nachteile des Caching
Im Zwischenspeicher werden jene Daten gespeichert, die der jeweilige Server bereitstellt oder die der User eingibt. Das können Inhalte, Bilddateien, HTML-Elemente, JavaScripts aber auch Passwörter sein.
Generell unterscheidet man zwischen serverseitigem Caching und Browser Caching. Beim Browser Caching werden die Daten im Browser des jeweiligen Nutzers zwischengespeichert. Dadurch stehen die Inhalte Deiner Website Deinen wiederkehrenden Usern schneller zur Verfügung. Wenn Dein Nutzer seinen Browser Cache löscht, müssen zum Beispiel Passwörter beim nächsten Besuch wieder neu eingegeben werden.
Erstellt Dein Server einen Cache, werden die im Cache gespeicherten Informationen allen Nutzern Deiner Website zur Verfügung gestellt. Das erstmalige Caching „kostet“ zwar Serverkapazität, was sich aber lohnt, denn die Daten müssen im Anschluss nicht jedes Mal neu geladen werden. So wird Dein Server entlastet und damit auch Dein Energieverbrauch.
Nachteilig wirkt sich das Zwischenspeichern im Google Cache aus, wenn Du Deine Seite oft aktualisierst. Damit die Aktualisierung im Cache gespeichert wird, musst Du warten, bis der Cache wieder neu generiert wird.
Relevanz für SEO
Für SEO ist Caching insbesondere seit Einführung des Google Updates „Page Experience“ interessant, da sich die meisten Punkte dieses Updates auf die Ladezeit beziehen. Aber auch darüber hinaus erhöht eine schnelle Ladezeit die User Experience von Nutzern und Du verringerst die Absprungrate. Das vermittelt Google positive User Signals, die sich wiederum erfolgreich auf das Ranking Deiner Website auswirken.
Auch Google nutzt einen Zwischenspeicher, nämlich den eigenen Google Cache. Darin speichert Google alle gecachten Websites, die für die Suchmaschinenergebnisse relevant sind. So garantiert Google, dass die Ergebnisse schnell geladen werden. Der Crawler durchsucht regelmäßig alle Websites und nimmt neue, geänderte oder aktualisierte Inhalte auf und speichert die alte Version im Google Cache – zu finden in den SERPS durch Klick auf dem Pfeil rechts von der URL. Durch Klicken auf „Im Cache“ kannst Du überprüfen, welche Version Deiner Website im Speicher liegt.
Bei häufiger Aktualisierung Deiner Website wirkt sich die Zwischenspeicherung nachteilig aus, weil die Zwischenspeicherung im Cache nicht in Echtzeit erfolgt. Mit dem Meta Tag „No-Cache“ kannst Du die Zwischenspeicherung verhindern. Wenn Du kein „No-Cache“ setzen möchtest und eine Aktualisierung vorgenommen hast, kannst Du Google (über die Google Search Console) informieren, dass die Daten im Cache ausgetauscht werden sollen.
Browser Cache leeren
Nach einer gewissen Zeit kann es vorkommen, dass der Cache eines Browsers, Programmes oder Servers zu viele Informationen speichert. Dadurch kann Dein PC oder Smartphone langsamer werden. In diesem Fall lohnt es sich, den Cache Speicher zu löschen. Hast Du Deinen Cache geleert, musst Du Dich auf allen von Dir bereits besuchten Seiten wieder neu einloggen. Wer seine Spuren im Browser bis zu einem gewissen Grad unkenntlich machen möchte, sollte seinen Cache ebenfalls regelmäßig löschen. So kannst Du den Browser Cache bei Google Chrome löschen: Cache leeren und Cookies löschen – Computer – Google-Konto-Hilfe
WordPress Caching
Der größte Caching-Vorteil ist, dass Deine Website schneller lädt. Schnellere Ladezeiten bedeuten bessere User Experience, besseres Ranking und Serverentlastung. Wie Du den Pagespeed Deiner WordPress-Seite verbessern kannst, erfährst Du hier: Tipps für WordPress Caching – schnelle Website für bessere Rankings (seokratie.at)