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SEO & SEA Guide

Snippet-Erweiterungen einfach erklärt

Bastian PfabSEA-Experte

Snippet-Erweiterungen (engl.: Structured Snippet Extensions) reichern Deine ausgespielten SEA-Anzeigen mit zusätzlichen Informationen an. Sie werden direkt unterhalb der Anzeigentitel und Anzeigenbeschreibungen in Form eines Titels (bzw. Überschrift) und einer Liste eingeblendet und sind nicht klickbar. Anzeigen, die auf dem Computer ausgeliefert werden, können eine bis zwei Snippet-Zeilen enthalten, auf mobilen Geräten ist nur eine Zeile möglich.

Was sind Snippet-Erweiterungen?

Bei Snippet-Erweiterungen kannst Du prinzipiell zwischen manuellen und dynamischen Snippet-Erweiterungen unterscheiden. Bei den manuellen Snippets handelt es sich um Deine selbst erstellten Inhalte. Die dynamischen Assets werden hingegen von der SEA-Plattform (Google oder Bing) automatisch erzeugt und ausgespielt, wenn es die Leistung Deiner Anzeigen (nach Einschätzung des Google oder Bing Algorithmus) verbessern würde. Laut neuestem Update möchte Google in Zukunft die Einblendung dynamischer Inhalte tatsächlich noch stärker forcieren, was wir nach ersten eigenen Erfahrungen auch bestätigen können (das gilt übrigens auch bei Sitelink-Erweiterungen). Daher solltest Du stets die Performance von manuellen und dynamischen Snippets vergleichen. Dies kannst Du in der Asset-Übersicht tun, in der Du bei Bedarf auch die automatisch erstellten Snippets pausieren kannst, so dass nur noch Deine eigenen Inhalte aktiv angezeigt werden.

Welche Vorteile haben Snippet-Erweiterungen?

Snippet-Erweiterungen bieten die Möglichkeit, potenziellen Kunden bereits einen tieferen Einblick in Deine Produkte oder Dienstleistungen zu geben, bevor sie überhaupt auf Deine Website gelangen. Dadurch erhalten sie weitere Informationen vorab und mögliche Bedenken können so aus dem Weg geräumt werden. Gleichzeitig wird die Relevanz Deiner Anzeige erhöht, da sie noch besser auf die Suchintention des Nutzer zugeschnitten ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein User dann auf Deine Anzeige klickt, ist dadurch automatisch höher und Du hast gleichzeitig die Chance Klick- und Conversion Rates zu steigern.

In diesem Kontext ist es auch hilfreich sich daran zu erinnern, dass Suchmaschinen wie Google darauf ausgelegt sind, die Suchanfrage des Nutzers bestmöglich zu beantworten und ihm Mehrwerte zu bieten, d.h. der User steht stets im Fokus. Daher bekommst Du auf Plattformen wie z.B. Google Ads automatisch die Empfehlung, Deinen Anzeigen möglichst viele sinnvolle Assets hinzuzufügen, darunter auch Snippet-Erweiterungen. Tust Du dies, werden Deine Anzeigen womöglich relevanter eingestuft und öfter ausgespielt. Natürlich kannst Du Dich damit auch noch besser von Deinen Wettbewerbern abheben, und Deine Anzeige wird durch die Ausspielung der Erweiterungen größer.

So fügst Du neue Snippets hinzu

Im Google-Ads-Menü unter „Anzeigen und Assets“ gelangst Du unter „Assets“ zur allgemeinen Übersicht Deiner Erweiterungen. Indem Du auf den Reiter „Snippet-Erweiterung“ und das blaue Plus klickst, kannst Du ein neues Snippet erstellen.

Screenshot, wie Snippet-Erweiterungen hinzuzufügen sind

Allgemeine Übersicht der Erweiterungen im Google Ads Konto – Quelle: Eigene Abbildung.

Anschließend findest Du folgendes Formular vor. Dies sind die Bestandteile eines Snippets:

Snippet-Erweiterungen im Google-Ads-Konto

Hinzufügen neuer Snippet-Erweiterungen im Google Ads Konto – Quelle: Eigene Abbildung.

Zunächst wählst Du die Ebene aus, auf der Du das neue Snippet hinzufügen willst. Best Practice wäre hier, zunächst ein paar Inhalte für das gesamte Konto zu erstellen, um all Deine Anzeigen direkt abzudecken. In der Praxis ist es aber oft nicht möglich, relevante Informationen zu finden, die zu allen Kampagnen & Anzeigengruppen passen. Bevor Du den User im Zweifelsfall sogar noch verwirrst, kannst Du diese Ebene daher auch überspringen.

Die nächste Ebene sind die Kampagnen, bei der die Snippets zu allen Anzeigen innerhalb Deiner ausgewählten Kampagne ausgespielt werden können. Auch das ist eine sehr effektive Methode, um eine Vielzahl an Anzeigen auf einmal abzudecken. Hier ist es etwas einfacher, durchgehend passende Inhalte zu finden, da die Kampagne meist ja das übergeordnete Thema vorgibt und die Anzeigengruppen schematisch danach aufgebaut sind.

Zu guter Letzt gibt es noch die Anzeigengruppenebene. Hier kannst Du für jede einzelne Anzeigengruppe separate Snippets erstellen und Deine Informationen punktgenau auf die Anzeigen zuschneiden. Sicherlich die qualitativ beste, aber auch aufwendigste Methode. Grundsätzlich solltest Du aber immer so viele Snippet-Erweiterungen wie möglich hinzufügen, um dem Google Algorithmus mehr „Futter“ für das Finden der effektivsten Kombinationen von Snippets und Anzeigen zu finden. Ein idealer Mix wären Snippets auf allen drei Ebenen.

Nach dem Auswählen der richtigen Sprache musst Du nun per Dropdown-Menü den Kopfzeilentyp Deines Snippets bestimmen. Das ist sozusagen Deine Überschrift bzw. die Art an Information, die Du preisgeben möchtest. Du hast beispielsweise die Auswahl zwischen Dienstleistungen, Marken, Modelle, Stile, Typen und viele mehr. Der richtige Typ für Dich ist abhängig von Deinen Produkten und Inhalten. Verkaufst Du beispielsweise Schuhe über Deinen Online Shop wären z.B. Marken oder Modelle geeignete Snippet-Typen für eine Schuhkampagne. Sollte nichts Passendes für Dich dabei sein, kannst Du als Alternative einfach „Typen“ auswählen, da dies mit Sicherheit der dehnbarste Begriff ist und nahezu ausnahmslos verwendet werden kann.

Anschließend hast Du die Möglichkeit jedem Kopfzeilentyp mehrere „Werte“ zu hinterlegen. Das sind die Informationen bzw. die verschiedenen Marken, Modelle, Stile usw., die Du dem User präsentieren möchtest.

Schauen wir wieder auf Deinen Online Shop für Schuhe, wären Marken wie Nike, adidas, Reebok, Puma etc. beispielhafte Werte für Dich.

Wichtig: Du musst mindestens drei Werte mit maximal 25 Zeichen hinterlegen.

Insgesamt sind bis zu zehn verschiedenen Werten möglich. Am besten verzichtest Du hier auf Füllwörter oder Floskeln, sondern zählst kurz und knapp die Informationen auf. So kann der User mit nur einem Blick z.B. alle verfügbaren Marken Deines Online Shops „scannen“. Handlungsaufforderungen oder USPs werden bereits an anderen Stellen wie den Anzeigentiteln oder der Beschreibung aufgenommen.

Unter den erweiterten Optionen könntest Du noch festlegen, ob Du Deine Snippets bevorzugt auf mobilen Geräten ausspielen lassen möchtest (Desktop-Einblendungen sind dadurch allerdings nicht komplett ausgeschlossen). Auch ein Start- sowie Enddatum kannst Du hinzufügen. Hast Du ein zeitlich begrenztes Angebot, kann das durchaus nützlich sein, für gewöhnlich findet man dies bei Snippets aber eher seltener.

Drücke abschließend auf Speichern und schon hast Du Dein neues Snippet erstellt!

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