Clickbait einfach erklärt
Clickbait (engl. „to bait“ = ködern) beschreibt eine Methode, mit der Nutzer*innen durch emotionale, polarisierende oder reißerische „Klickköder“, beispielsweise Überschriften, zum Klicken verleitet werden. Ziel ist es, den Traffic auf einer Website zu steigern und oft indirekt durch Werbung oder Verkaufsangebote zu monetarisieren. Dabei geht es nicht um die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Inhalte, sondern vor allem um die Maximierung der Klicks.
Inhalt
Wie funktioniert Clickbait?
Ein typischer „Clickbait“-Beitrag folgt einer klaren Struktur:
- Überschrift/Einleitung: Verspricht eine überraschende oder spannende Information (Beispiel: „Das verändert Dein Leben für immer.“)
- Hauptinhalt: Oft in Form von Aufzählungen (sog. „Listicles“) oder kurzen Videos, ergänzt durch einfache Kommentare. Viele Clickbait-Artikel halten die Spannung künstlich hoch, bieten aber kaum Mehrwert und enttäuschen so die Erwartungen der Leser*innen.
- Fazit: Eine Kernbotschaft, die meist wenig konkreten Nutzen bietet.
Die Inhalte sind so gestaltet, dass sie Neugier wecken und sich leicht in sozialen Medien teilen lassen. Seit Kurzem kommen beim Clickbaiting auch KI-generierte Bilder zum Einsatz.

Klickköder: Lustige und emotional berührende Beispiele für Clickbait-Beiträge auf https://www.heftig.de/tiere
Typische Elemente eines Klickköders
Clickbaiting nutzt psychologische Mechanismen und Signalwörter, um Emotionen und Neugier zu triggern. Typische Elemente sind:
- Cliffhanger: Unvollständige Informationen, die Neugierde erregen. Beispiel: „Was dann geschah, wird Dich schockieren!“
- Superlative: Superlative und Wörter wie „erschütternd“ oder „das Beste“, um die Leserschaft zu emotionalisieren. Beispiel: „Die 10 besten Tipps, die Dein Leben auf den Kopf stellen werden!“
- Emotionale Adjektive: „Unglaublich“, „erschreckend“, „herzzerreißend“.
- Call-to-Actions: Aufforderungen wie „Jetzt lesen!“, „Nicht verpassen!“, „Jetzt klicken!“
- Visuelle Köder: Verwendung auffälliger Bilder oder Thumbnails.
- Zahlen und Listen: „10 Tricks, die nur Profis kennen – Nr. 5 wird Dich überraschen!“
- Netzslang und Emojis: B. „OMG 😱“, „WOW“ oder „LOL“.
Vor- und Nachteile von Clickbaits
Neben einer Reihe von Vorteilen bergen Clickbaits auch Risiken. Ein Überblick:
Vorteile:
- Mehr Traffic: Clickbaiting erzeugt Aufmerksamkeit und erhöht kurzfristig die Klickzahlen.
- Teilen in sozialen Medien: Emotionale Inhalte werden häufig geteilt.
- Niedrige Einstiegshürden: Leicht umsetzbar, keine großen Aufwände notwendig.
Nachteile:
- Vertrauensverlust: Irreführende Inhalte enttäuschen die Nutzer*innen.
- Hohe Absprungraten: Entsprechen die Inhalte nicht den Erwartungen, verlassen Nutzer*innen die Seite schnell. Dies sendet negative Signale an die Suchmaschine, was schlechtere Rankings zur Folge haben kann.
- SEO-Risiken: Google kann Websites mit irreführenden Inhalten abstrafen.
Clickbaits im Online Marketing: So setzt Du es richtig ein
Die Verwendung von Clickbaiting im Online Marketing kann effektiv sein, wenn Du es verantwortungsvoll einsetzt. Kreative und ansprechende Überschriften erhöhen die Sichtbarkeit, steigern die Markenbekanntheit und fördern die Interaktion. Zudem können höhere Klickraten SEO-Vorteile für Dich bringen. Wichtig ist allerdings, dass der Inhalt hinter den Titeln relevant bleibt, um kein Vertrauen zu verspielen.
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