Video: Discovery Ads auf YouTube – Erklärung, Anzeigen erstellen & Beispiele
Discovery Ads auf YouTube sind eine gute Möglichkeit, die Nutzer direkt bei ihren Bedürfnissen abzuholen.
Wie das anhand der Suchintention funktioniert und wie YouTube Discovery Ads ausgespielt werden, erfährst Du in diesem Video. Außerdem geben wir Dir einen Überblick über die wichtigsten Einstellungen für Discovery Ads bei Google Ads: und das anhand vieler anschaulicher Beispiele.
Hier das Video (9:57 Min)
00:18 Was sind Discovery Ads?
03:49 Wann solltest Du Discovery Ads einsetzen?
06:03 Wichtige Einstellungen für Discovery Ads bei Google Ads
Neben Discovery-Anzeigen gibt es auch noch sogenannte Bumper Ads auf YouTube: Wie diese funktioneren, erfährst Du in unserem Video über Bumper Ads.
Du willst Ads auf YouTube schalten? Dann sieh Dir unser Video dazu an, wie Du YouTube Ads erstellst: Dort zeigen wir Dir Schritt für Schritt die Einstellungen bei Google Ads.
Du willst lieber lesen? Hier das Video im Textformat:
Hallo, und herzlich willkommen. Heute möchte ich Dir erklären, was Video Discovery Ads sind, wo sie ausgespielt werden und wie Du sie für Dich und Dein Unternehmen nutzen kannst. Am Ende des Videos zeige ich Dir außerdem die wichtigsten Einstellungen für Discovery Ads in Google Ads.
Aber zunächst einmal: Was sind YouTube Discovery Ads?
YouTube Discovery Ads sind Video Ads, die an verschiedenen Stellen in YouTube auftauchen können. Am besten kann man sie mit den klassischen Google Ads Anzeigen bei den Suchergebnissen vergleichen. Die wohl häufigste Art, wie Discovery Ads ausgespielt werden, ist in den Suchergebnissen. Wenn also ein Nutzer ganz normal nach einem Begriff auf YouTube sucht, nehmen wir zum Beispiel „Nudeln kochen“, naja, dann kommt jetzt in dem Fall eine Ad von Edeka, für ein Rezept für einen Auflauf. Das ist jetzt nicht so optimal platziert, da ich jetzt ja sehr spezifisch nach Nudeln gesucht habe. Hier wäre besser vielleicht ein Video mit einem Rezept eben, wo Nudeln enthalten sind.
Zum Beispiel „Nudelauflauf kochen“ oder „Spaghetti Carbonara“, vielleicht das Originalrezept zum Nachkochen. So ein Video würde sich hier besser eignen, wie das jetzt von Edeka platzierte Auflauf-Video. Aber das Wichtigste, was wir daraus lernen ist, dass eine Discovery Ad ganz oben in den Suchergebnissen auf YouTube angezeigt wird.
Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass Discovery Ads als Vorschläge neben anderen Videos ausgespielt werden. Das heißt, wenn sich ein Nutzer ein Video ansieht, dann tauchen rechts neben dem Video Vorschläge auf und da können eben auch Ads dabei sein. Zum Beispiel könnte man jetzt eben, wenn ein Video zum Nudeln richtig kochen angesehen wird, eben als Vorschlagsvideo vielleicht eben unser Spaghetti Carbonara Video auftauchen.
Eine dritte, aber sehr seltene Möglichkeit ist, dass die Anzeigen auf der Startseite der YouTube Apps ausgespielt werden. Das passiert allerdings nur, wenn an den Tagen keine Video-Masthead Anzeige für Mobilgeräte gebucht ist. Kurzer Exkurs: Eine Masthead ist eine Ad, die für einen bestimmten Zeitraum auf der Desktop Startseite angezeigt wird oder auch auf den Startseiten in der YouTube App oder auf der YouTube App von Fernsehgeräten.
Wichtig zu wissen ist, dass fast alle YouTube Ads anhand des Auktionsverfahrens ausgespielt werden. Das heißt, für jede Suchanfrage, die man in YouTube eingibt, findet eine Auktion statt um eben die Anzeige zu ermitteln, die geschaltet wird und es wird auch ermittelt, ob überhaupt eine Anzeige für eben die Suchanfrage geschaltet wird. Das heißt, dass, wenn jemand zum Beispiel nach „Nudeln kochen“ sucht und Du eine Ad auf dieses Keyword gebucht hast nicht immer automatisch Deine Anzeige angezeigt wird, sondern es kann sein, dass ein Mitbewerber den Platz bekommt oder auch gar keine Ad für diese Suchanfrage ausgespielt wird.
Ein Vorteil von Dicovery Ads ist, dass Du erst zahlst, wenn der Nutzer auf die Ad klickt. Das heißt, Du zahlst nicht dafür, dass sie angezeigt wird, was ja schon einmal ein enormer Vorteil ist. Ein weiteres gutes Argument für Discovery Ads ist, dass der Nutzer schon direkt nach dem Video sucht. Das heißt, er ist an dem Inhalt schon interessiert und ihm wird nicht, wie zum Beispiel bei Instream, einfach ein Thema vor das eigentliche Video geschaltet. Das heißt, er entscheidet sich hier schon bewusst Dein Video anzusehen.
Wann solltest Du Discovery Ads schalten?
Du kannst Discovery Ads zum Beispiel schalten, wenn Du ein Produkt verkaufen möchtest. Nehmen wir mal an, Du verkaufst eine Kaffeemaschine. Dann erstellst Du am besten zu Deiner Kaffeemaschine ein Video, in dem die Kaffeemaschine getestet wird. Das heißt, Du zeigst wie sie eingeschaltet wird, wie sie vielleicht gereinigt wird. Also eine Art Testbericht als Video. Dabei musst Du eben aufpassen, dass es keine reine Werbung ist, sondern dass der Nutzer eben einen Mehrwert aus Deinem Video mitnimmt.
Und dann schaltest Du auf das Video Discovery Ads zu den Key-Words „Kaffeemaschinen im Test“, „Kaffeemaschinen Produkttest“ und so ähnlich. Und wenn jetzt jemand auf YouTube nach einem Testbericht für Kaffeemaschinen sucht, dann ist es schon sehr wahrscheinlich, dass er sich eben eine neue Kaffeemaschine kaufen will und dann taucht eben zu den Keywords Dein Produktvideo ganz oben auf und dann ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch, dass er sich – wenn ihm das Video gefällt – auch eine Kaffeemaschine von Dir kauft.
Google selber empfielt Discovery Ads um den YouTube Kanal und die Marke bekannter zu machen. So steht zum Beispiel auf thinkwithgoogle, dass der Nutzer im Durchschnitt innerhalb von 24 Stunden ein weiteres Video des Unternehmens aufruft, dessen TrueView Discovery Anzeige er gesehen hat. Vorausgesetzt natürlich, dass das Video den Nutzer von der Marke mit guten Inhalten überzeugt hat.
Ein gutes Beispiel aus der Praxis findest Du auch bei thinkwithgoogle. Den Link zum Artikel habe ich Dir unten in der Beschreibung verlinkt. In dem Artikel geht es nämlich darum, dass ein Unternehmen, Benefits Cosmetics, mithilfe von Tutorials als Discovery Anzeigen ihre Kanal-Abos um 20 Prozent steigern konnte.
So, zusammengefasst: Discovery Ads sind nicht dafür geeignet klassische Werbung zu schalten, das ist ganz wichtig, sondern man muss dem Nutzer auch wirklich etwas liefern, was ihm weiterhilft. Also Videos mit Mehrwert. Dafür dürfen die Videos auch gerne länger sein. Also je nachdem, das kann auch sein, dass ein Video zehn Minuten geht oder 20 oder auch nur zwei. Da bist Du ziemlich frei.
Einstellung bei Google Ads
Damit Du Discovery Ads schalten kannst, brauchst Du ein eingerichtetes Google-Ads-Konto und natürlich einen YouTube Kanal, denn Du musst die Videos erst auf YouTube hochladen, bevor Du sie schalten kannst. Welche Einstellungen und Targeting-Möglichkeiten Du im Detail einstellen kannst zeige ich Dir in unserem Video zu YouTube Werbeanzeigen. Das habe ich Dir dann in der Infobox, in der Beschreibung und am Ende des Videos verlinkt.
Ich gehe jetzt mit Dir eben nur ganz kurz und ganz grob über die wichtigsten Punkte drüber.
Wenn Du eine neue Kampagne erstellst, kannst Du bei dem vorgeschlagenen Zielvorhaben in Google Ads nur bei „Produkt- und Markenkaufbereitschaft“ und bei „Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen“ Discovery Ads auswählen. Als Gebotsstrategie geht bei Discovery Ads nur maximaler CPV. Das heißt Du legst fest, wie viel Du maximal bereit bist für einen Aufruf zu zahlen. Die anderen Einstellungsmöglichkeiten auf Kampagnenebene überspringe ich mal, die findest Du dann in dem YouTube Video, Werbeanzeigen Video, das ich Dir eben verlinkt habe.
Du hast die Möglichkeit in Deiner Kampagne verschiedene Anzeigegruppen mit unterschiedlichen Targetingeinstellungen zu schalten. Zum Beispiel kannst Du eine Anzeigengruppe schalten, bei der Du Dich auf bestimmte Key-Words, wie zum Beispiel „Nudeln kochen“, „Nudelrezepte“, „Spaghetti kochen“ und so weiter, festlegst. Und dann kannst Du noch eine Anzeigengruppe schalten, die etwas allgemeiner ist. Zum Beispiel auf das Thema „Kochen und Rezepte“.
In den Anzeigengruppen kannst Du dann auch verschiedene Anzeigen schalten, bei denen Du dann unterschiedliche Anzeigentexte gegeneinander ausprobieren kannst. Bei den Anzeigetiteln und den zwei Textzeilen hast Du nur eine bestimmte Zeichenanzahl zur Verfügung. Beim Anzeigentitel sind es 100, bei den Textzeilen je 35 Zeichen. Deswegen solltest Du Deine Worte wirklich mit Bedacht wählen und versuche am besten viele vielsagende Infos über Dein Video mit einzubauen.
Nehmen wir jetzt als Beispiel unser Spaghetti Carbonara Video. Da können wir „Spaghetti Carbonara kochen“ als Titel nehmen und als Textzeile vielleicht „Schnell und einfach zubereitet“ und was vielleicht auch vielen Leuten wichtig ist: „Nach dem Originalrezept aus Italien“. Das passt auch gerade noch so rein.
Als nächstes ist es noch ein wichtiger Punkt ein aussagekräftiges Thumbnail auszuwählen, damit die Nutzer auch auf Dein Video klicken. Hier hast Du immer vier zur Auswahl, die aus dem Video selber generiert werden. Hier musst Du also schon beim Upload auf YouTube ein Thumbnail erstellen und festlegen, was Du dann auch für die Ads verwenden kannst. Weil meistens sind die aus dem Video nicht so optimal.
Bei der Vorschau kannst Du dann jeweils sehen, wie Deine Discovery Ad mobil oder am Desktop in den Suchergebnissen oder auch als Anzeige bei ähnlichen Videos ausgespielt wird. Hier kannst Du auch sehen, wie viel ungefähr von Deinem Text angezeigt wird. Hier zum Beispiel wird das Kochen abgeschnitten, was aber nicht so schlimm ist, denn man versteht ja auch ohne das Kochen was gemeint ist.
Wenn Du jetzt noch Fragen hast, kannst Du sie gerne in die Kommentare posten. Ansonsten freuen wir uns über Likes und jedes andere Feedback. Du kannst Dir auch gerne unsere anderen Videos zu YouTube Werbung ansehen. Vielleicht interessiert Dich ja unser Video zu Bumper Ads oder Du willst mehr über die Einstellungen und Targeting-Möglichkeiten in Google Ads erfahren. Egal was Du machst, wir wünschen Dir viel Spaß dabei.
Bis zum nächsten Mal!