Video: 3 Tipps, wie Du Deine internen Verlinkungen optimierst
Interne Verlinkungen sind ein wichtiger Bestandteil von SEO und wird meist vernachlässigt. SEO-Expertin Nora hat 3 Tipps für Dich, wie Du Deine interne Linkstruktur verbesserst.
Hier das Video (05:11 Min.)
3 Tipps, um Deine interne Linkstruktur zu verbessern
Interne Links sind wichtig, um Deine Nutzer:innen durch die Seite zu führen und um SEO-Relevanzsignale zu verteilen.
Tipp 1: einen Überblick verschaffen
Das klingt jetzt erstmal langweilig, aber: Zuerst solltest Du eine Bestandsaufnahme machen.
Dafür brauchst Du einen Crawler, wie den Screaming Frog, um allen internen Links einmal zu folgen. Damit Du ein komplettes Bild inklusive Seiten ohne interne Links betrachten erhältst, kannst Du zusätzlich die Google-Search-Console-API verknüpfen.
Jetzt sammelst Du Infos rund um Deine internen Links, um das Spinnennetz Deiner Website besser zu verstehen:
- Welche Seiten verlinken welche anderen internen Seiten?
- Was sind die Link-Anker-Texte?
- Welche Seiten haben besonders viele eingehende interne Links – und welche haben wenige oder gar keine?
- Gibt es veraltete oder kaputte Links die auf Seiten zeigen, welche gar nicht existieren oder nicht aufrufbar sind?
- Wo befinden sich die Links – in der Navigation, im Inhaltbereich, in der Sidebar, im Footer oder hinter Bildern?
- Und zeigen manche internen Links auf Seiten, welche auf eine andere Setie weiterleiten?
Mit dem Screaming Frog kannst Du diese Infos in verschiedenen Reports ansehen. Außerdem kannst Du die Daten in Excel exportieren und dort sortieren und filtern und genau das solltest Du einfach mal tun.
Denn dabei springen Dir sicher sofort Muster und Auffälligkeiten ins Auge und die schreibst Du am besten sofort auf.
Ein typisches Beispiel: Du findest viele Links von allen Quellseiten, welche auf dieselbe Zielseite zeigen, die nicht existiert – Status-Code 404. Sowas sind sitewide-Links, die auf jeder Seite vorkommen. Meist sind sie in der Navigation oder im Footer, manchmal aber auch irgendwo im Code versteckt. Wahrscheinlich hat einfach jemand vergessen, bei einer URL-Änderung den Link im Template hinter dem Navi- oder Footer-Punkt anzupassen und auch keine Weiterleitung gesetzt.
Tipp 2: Ansatzpunkte priorisieren
Ausgehend von Deiner Übersicht, kannst Du zunächst mal die offensichtlichen Fehler fixen, wenn also z.B. Links ins Leere zeigen. Und kleine, schnelle Anpassungen mit großer Wirkung – wie mit dem falschen sidewide-Link, den Du blitzschnell im Template korrigieren kannst – das solltest Du auch sofort machen.
Darüber hinaus solltest Du aber Deine relevantesten Seiten in den Mittelpunkt stellen: schau, dass hier alles passt, und dass sie viele interne Links mit präzisen Ankertexten empfangen.
Ein Ankertext kann auch ruhig einfach das Hauptkeyword der Seite sein. Und andersrum sollte der Ankertext definitiv nicht beliebig sein, wie „zum Produkt“, „mehr lesen“ oder „hier“.
Tipp 3: Weniger ist mehr
Am Schluss ein Tipp, den ich aus vielen Projekten ziehe: Viel hilft nicht viel.
Einige Websites verlinken ihre Unterseiten überall und haben dafür Linkmodule. Diese bauen sie typischerweise im Seitenverlauf als „Zwischenelement“ oder im unteren Seitenbereich ein. Dort zeigen dann oft 30, 40 Links zu anderen Unterseiten. Das ist Mist und widerspricht den stetigen Google-Empfehlungen, Seiten für Nutzer:innen aufzubauen – und wirklich NIEMAND mag komische Linkcontainer. Es verwirrt Nutzer:innenund lenkt vom Wesentlichen ab. Außerdem bringts nix und schadet nur. Denn Internes Verlinken nach dem Gießkannenprinzip, lässt keine der Zielseiten relevant erscheinen und wertet damit alle Links ab. Also weg damit: Interne Links solltest Du mit Maß und inhaltich passend setzen.
Weitere wichtige Schlagwörter
Wenn Du tiefer in dieses Rabbit Hole abtauchen und alles zu internen Links wissen willst, habe ich noch ein paar nerdy Schlagworte für Dich: Beschäftige Dich mit dem interne PageRank und Linkjuice, dem Reasonable Surfer Model für interne Links und dem Link-Siloing.