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SEO

9 Dinge, die Du über URLs und SEO wissen solltest

Ganz am Anfang aller SEO-Bemühungen steht oft die URL-Struktur einer Webseite. Doch obwohl das Thema sehr wichtig ist, habe ich kaum Ressourcen zu diesem Thema gefunden. Heute gibt es daher einen Grundlagenartikel von mir mit dem Thema „9 Dinge, die Du über URLs und SEO wissen musst“.

Bambuswald

#1 Der richtige Domainname

Einige unserer Kunden haben es schon erleben müssen: Bevor wir überhaupt anfingen für sie zu arbeiten, musste der Domainname geändert werden. Oft ist es leider so, dass man den Namen einer Unternehmung ganz am Anfang besorgt, bevor man überhaupt richtig anfängt zu arbeiten. Da macht man sich zwar schon Gedanken, aber meist noch nicht allzu viel über das Marketing.

Keyworddomains sind zwar auch heute noch manchmal zu empfehlen, aber eben nicht um jeden Preis. Ich persönlich würde, selbst wenn ich die Keyworddomain hätte, meinen Markennamen vorziehen. Nimm dabei einen kurzen, einprägsamen und zum Unternehmen passenden Namen ohne Bindestriche und mit einer .de-Domain. Wenn Dir der Name am Anfang nicht so viel sagt und keine Emotionen weckt, dann ist das nicht schlimm – auch bei Dir braucht das Branding eine Weile bis es wirkt. Nach zwei Monaten sieht die Sache sicher ganz anders aus.

Alles weitere zum Thema Domainnamen findest Du im Beitrag 9 Tipps, einen Domainnamen für Dein Unternehmen zu finden.

#2 Sprechende URLs

URLs sollten kurz sein und zum Nutzer „sprechen“. Das bedeutet, dass man ohne Kontext, weiß, worum es auf der entsprechenden URL geht. Auf Seokratie.de/mobile-usability/ geht es um – na? Richtig, mobile Usability. Auf Otto.de/schuhe/damenschuhe/ kann man vermutlich Damenschuhe kaufen. Nicht so gut ist hingegen, wenn die URL Beispielshop.de/?productid=1234 heißt. Hier kann weder Google noch der Nutzer einschätzen, worum es sich handelt – außer man besucht die Seite aktiv.

Vorteile von sprechenden URLs

  • Man erkennt sofort, worum es auf der URL geht (z.B. auch in Printanzeigen).
  • Nutzer klicken lieber auf sprechende URLs als auf kryptische.
  • Wenn Dich jemand nur mit URL verlinkt, hast Du Dein Keyword gleich automatisch im Linktext.
  • Sprechende URLs werden im Snippet in den Suchergebnissen angezeigt.
  • Sprechende URLs machen Deine Seite optisch und auch algorithmisch relevanter.

Umgekehrt spricht eigentlich nichts gegen sprechende URLs, außer „das Content Management System / der Entwickler kann das so nicht umsetzen“. Informiere Dich in diesem Fall ganz genau, warum das nicht gehen sollte und trau Dich ruhig, den Willen oder die Kompetenz Deiner Entwickler in Frage zu stellen.

Nicht sehr aufschlussreich, oder?

Viel besser! John Müller hat diese Frage übrigens gestern tatsächlich beantwortet – die Lösung findest Du am Ende des Artikels!

#3 Kurze URLs

URLs sollten so kurz wie möglich sein. Schreibe also am besten nicht Beispielshop.de/hier-kannst-Du-ganz-tolle-luftmatratzen-kaufen sondern schlichtweg Beispielshop.de/luftmatratzen . Es gibt bei einigen Plugins und Erweiterungen die Funktion, sogenannte „Stop-Words“ aus der URL zu entfernen. Stop-Words sind dann zum Beispiel der, die, das, oder, auch, und. Leider wird dann zum Beispiel aus /nicht-hier-hin-klicken/ eben /klicken/, weswegen Du die URLs immer händisch anpassen oder zumindest gute automatisierte Regeln benutzen sollest.

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#4 Sonderzeichen und Bindestriche

Kurz ein paar Worte zum Thema Spezial- und Sonderzeichen:

  • Ö,Ä,Ü solltest Du vorsichtshalber auch heute noch mit OE,AE,UE schreiben.
  • Einzelne Worte solltest Du mit Bindestrich „-“ trennen. Heutzutage liest Google aber auch den Unterstrich „_“ wie einen Bindestrich. Leerzeichen solltest Du vermeiden, denn viele Browser schreiben stattdessen %20, was nicht schön aussieht.
  • Auch sonstige Sonderzeichen wie Kommata, Fragezeichen oder Klammern solltest Du vermeiden.

#5 Vermeide Keyword-Spamming

Statt Beispielshop.de/luftmatratze-luftmatratzen-kaufen-online-shop benutze lieber eine kurze URL mit einem oder höchstens zwei Keywords. Denk daran, dass die URL oft das erste ist, was Nutzer sehen – und niemand klickt gerne auf Inhalte, die spammig wirken. Wenn Dein Domainname bereits eine Keyworddomain ist, verwende das Keyword vielleicht nicht zweimal. Luftmatratzen.de/luftmatratzen sieht spammy aus.

#6 Nutze Verzeichnisse nur, wenn sie die Webseite thematisch gliedern

Die Landingpage von Ebay zum Thema „Ski“ hat folgende URL: Ebay.de/b/Alpin-Skier-und-Ski-Bindungen/42814/bn_16577088 . Google möchte, dass man Verzeichnisse nach Themen anlegt, nicht nach technischen Finessen. Es hat sicher einen guten technischen Grund, warum Ebay das Verzeichnis /b/ braucht, aber Google findet so etwas nicht so gut.

Generell sollte die Seitenhierarchie so flach wie möglich sein. Du solltest es also bei einem, höchstens zwei Verzeichnissen belassen. Diese Verzeichnisse sollten Deine URLs logisch gliedern. Ebay zeigt seine Gliederung sehr schön in den Breadcrumbs auf der entsprechenden Seite: „Sport > Skisport & Snowboarding > Alpiner Skisport > Alpin-Skier und Ski-Bindungen.“ Leider ist die URL zwei Ebenen über der genannten Landingpage Ebay.de/rpp/ski-snowboard und hat damit gar nichts mit dem Verzeichnis /b/ mehr zu tun.

#7 Jede URL sollte es nur einmal geben

Jede Eurer URLs sollte im Idealfall nur einmal vorhanden sein. Hier in aller Kürze die wichtigsten Tipps:

  • Stell sicher, dass Deine Domain nur unter einer Version erreichbar ist: Http://Domain.de , https://domain.de, http://www.domain.de und https://www.domain.de können vier verschiedene Versionen der gleichen Domain sein. Alle anderen Versionen sollten auf die einzig wahre Version weiterleiten – hier darf es keine Ausnahmen geben!
  • Filter- und Sortierfunktionen in Online Shops erzeugen oft URLs mit Parametern, die sich sehr ähnlich sind, etwa Beispielshop.de/schuhe und Beispielshop.de/schuhe?sortierung=preis. Wenn Du nicht willst, dass diese URL mit Deiner Haupt-URL verwechselt wird, benutze das Canonical Tag!
  • Wenn Du Inhalte nicht indexieren lassen willst, das Canonical-Tag aber aus einem bestimmten Grund nicht passt, dann verwende die Anweisung „Noindex“ im Head-Bereich der Seite und nicht die robots.txt. Für Fortgeschrittene empfehle ich den Beitrag Indexierung steuern von Felix.

#8 Nutze keine Subdomains, außer Du willst wirklich trennen

In der Regel fügen Webmaster nur dann Subdomains hinzu, wenn sie sich sehr stark von der Hauptseite unterscheiden und ein völlig anderes Thema haben. Deswegen behandelt Google Subdomains im Normalfall wie eigenständige Domains. Wenn Du also Content auf Deiner Seite veröffentlichst, um positive Nutzersignale zu bekommen, dann solltest Du das lieber in einem Verzeichnis tun. Sonst kann es passieren, dass Dein Blog sehr gute Rankings hat, Deine eigentliche Webseite allerdings nicht. Subdomains machen für mich eigentlich nur Sinn, wenn man mehrere vollständig zu trennende Bereiche hat (etwa Subunternehmen) oder im Falle der Internationalisierung. Hier macht es durchaus Sinn, wenn man eine Subdomain im Format http://de.shopname.com für den deutschen Bereich einer internationalen Webseite nutzt.

#9 Probiere Fehler-URLs aus

Manchmal kannst Du eine fehlerhafte URL eintippen und sie funktioniert trotzdem. Das ist nicht gut und verursacht Duplicate Content. Wenn Du mit einem Trailing-Slash am Ende arbeitest, sieh nach ob die Version auch ohne Slash funktioniert. Seokratie.de/seitenpaginierung/ sollte gehen, Seokratie.de/seitenpaginierung sollte auf die erste Version weiterleiten oder umgekehrt. Wenn Du mit Parametern arbeitest, hänge einmal unsinnige Parameter an und probiere aus, ob eine URL so auch funktioniert und welches Canonical-Tag sie auswirft.

Der wichtigste Rankingfaktor überhaupt laut John Müller

Wie versprochen, hier noch die Auflösung. John Müller wurde gestern (wieder einmal) gefragt, was denn der wichtigste Rankingfaktor wäre. Er hat es in einem Wort heruntergebrochen: „Awesomeness“, zu deutsch „Großartigkeit“. Wie recht er hat! 🙂

Titelbild-Foto: FilippoBacci / Istock

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