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Internationales SEO: So bestehst Du auf dem globalen Markt

Kim SchneiderSEO-Expertin

Du willst Deine Produkte oder Dienstleistungen auch in anderen Ländern außerhalb von Deutschland anbieten? Dann kommt genau hier internationales SEO in Spiel. In meinem Blogpost zeige ich Dir, mit welchen Aspekten von globalem SEO Du Dich vor der Umsetzung auseinandersetzen solltest und gebe dir wertvolle Tipps, wie Du am internationalen Markt durchstarten kannst.

Eine Gruppe junger Menschen freut sich über die erfolgreiche Umsetzung von internationalem SEO

Image of happy group of friends standing isolated over grey wall background looking camera holding a lot of international flags.

Was bedeutet „internationales SEO“?

Der Begriff „internationales SEO“ bezieht sich auf die Optimierung Deiner Website für internationale Märkte, damit Du dort im jeweiligen Zielland in den Suchergebnissen besser von potenziellen Kund:innen gefunden wirst.

Das übergeordnete Ziel von globalem SEO besteht darin, die Sichtbarkeit Deiner Website in verschiedenen Ländern und Sprachen zu erhöhen und dadurch eine breitere Zielgruppe zu erreichen.

Um auf dem internationalen Markt nachhaltig bestehen zu können, gibt es einige inhaltliche und technische Anforderungen, die im Vorfeld bedacht und umgesetzt werden müssen. Welche Anforderungen das im Detail sind, möchte ich Dir in den folgenden Abschnitten zeigen.

Wann ist eine internationale SEO-Strategie sinnvoll?

Eine internationale SEO-Strategie ist grundsätzlich dann sinnvoll, wenn Du mit Deiner Website oder Deinem Unternehmen eine globale Präsenz aufbauen möchtest. Vorab solltest Du Dir jedoch genau überlegen, in welchen Ländern Deine Produkte bzw. Deine Dienstleistung Erfolg haben könnten. Damit es nicht nur bei einer theoretischen Überlegung bleibt, empfehlen wir Dir im besten Fall sogar eine Marktanalyse durchzuführen.

Hier sind drei Situationen, in denen eine internationale SEO-Strategie relevant sein kann:

  • Zielgruppe: Deine Zielgruppe ist über verschiedene Länder verteilt, nun willst Du weitere potenzielle Nutzer:innen in verschiedenen Regionen ansprechen.
  • Lokale Expansion: Du bist bereits in einem Land erfolgreich und willst Deine Präsenz auf weitere Länder ausdehnen.
  • Multi-Nationale Unternehmen: Du hast ein Unternehmen mit mehreren Standorten in verschiedenen Ländern.

Welche Vorteile hat internationales SEO für Dein Unternehmen?

Internationales SEO kann einige Vorteile für Dein Unternehmen oder Deine Website haben:

  • Globale Zielgruppe: Mit einer internationalen SEO-Strategie kannst Du Deine Website und Inhalte gezielt für verschiedene Länder und Sprachen optimieren. Somit erreichst Du potenzielle Kund:innen auf der ganzen Welt und eröffnest dadurch neue Absatzmärkte.
  • Stärkung der Markenpräsenz: Durch gezielte Optimierungen für verschiedene internationale Länder baust Du Dir nach und nach eine starke Markenpräsenz auf internationaler Ebene auf. Dadurch erhöhst Du die Wahrnehmung Deiner Marke in den verschiedenen Märkten.
  • Wettbewerbsvorteil: Gerade wenn Deine Wettbewerber noch nicht auf den intentionalen Märkten unterwegs sind, kann es für Dich von Vorteil sein, eine internationale SEO-Strategie zu verfolgen. Dadurch kannst Du dir frühzeitig einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, Marktanteile gewinnen und langfristig im internationalen Markt erfolgreich sein.
  • Steigerung der Sichtbarkeit: Indem Du in andere Länder expandierst, erhöhst Du Deine organische Sichtbarkeit in den Suchmaschinen, da Deine Website für ein breiteres Publikum auffindbar ist – der Traffic auf Deiner Website steigt.

Welche Herausforderungen bringt internationales SEO mit sich?

Neben der im vorherigen Abschnitt genannten Vorteile birgt internationales SEO auch einige Risiken, die Du ebenfalls berücksichtigen solltest:

  • Kulturelle Unterschiede: In jedem Land gibt es kulturelle Unterschiede und lokale Gewohnheiten, die Du unbedingt berücksichtigen solltest. Was in Deutschland bereits gut funktioniert, muss nicht zwingend auch in den USA funktionieren.
  • Lokale Wettbewerber: Je nach Zielland, in das Du expandieren willst, gibt es womöglich Wettbewerber, die bereits eine etablierte Online-Präsenz haben. Sich dort noch zusätzlich positionieren zu wollen, kann unter Umständen schwierig sein.
  • Sprachliche Barrieren: Deine Inhalte sollten in der jeweiligen Sprache so übersetzt sein, dass sie korrekt sind und den kulturellen Besonderheiten entsprechen. Falsche Übersetzungen können das Vertrauen der Nutzer:innen in Deine Seite beeinträchtigen.
  • Rechtliche Aspekte: Jeder Zielmarkt hat seine eigenen rechtlichen Herausforderungen – vor allem im E-Commerce-Bereich. Informiere Dich daher vorab über rechtliche Bestimmungen und Vorschriften.

Die Wahl der richtigen Domain für Dein internationales SEO

Bei der Internationalisierung ist die richtige Domain-Strategie einer der wichtigsten Punkte bei der internationalen Suchmaschinenoptimierung. Grundsätzlich hast Du drei Möglichkeiten, jede Strategie hat dabei ihre eigenen Vor- und Nachteile:

  • Top-Level-Domain
  • Subdomains
  • Verzeichnisse

Welche dieser Domain-Strategien für Dich die Richtige ist, musst Du für Dein Unternehmen abwägen. Dabei solltest Du jedoch mitbedenken, dass Deine Website zukünftig auch noch in weitere Länder expandieren kann. In den folgenden Abschnitten werde ich Dir die einzelnen Möglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile einmal genauer aufzeigen.

Lesetipp: Du möchtest noch mehr zu Domainendungen wissen? Dann empfehle ich Dir Julians ausführlichen Blogbeitrag zum Thema SEO & Domainendungen.

Länderspezifische Top-Level-Domain

Wir bei Seokratie raten unseren Kund:innen in den allermeisten Fällen zu länderspezifischen Top-Level-Domains (country code Top-Level-Domains oder ccTLDs). Eine länderspezifische Top-Level-Domain zeigt Nutzer:innen an, in welchem Land die aufgerufene Website registriert ist. Da sie in der Regel Nutzer:innen am geläufigsten ist, erweckt eine Website dadurch am meisten Vertrauen.

Auf welche der beiden Websites würdest Du in den Suchergebnissen eher klicken:

  • ein-lila-pferd.de
  • ein-lila-pferd.biz

Ich hoffe, dass Deine Antwort www.ein-lila-pferd.de gefallen lautet 😉.

Im Hinblick auf internationales SEO sind solche Top-Level-Domains eine gute Möglichkeit, sowohl Suchmaschinen als auch Nutzer:innen anzuzeigen, dass die auf der Website befindlichen Inhalte speziell auf ein bestimmtes Land oder Region ausgerichtet sind. Hierbei sei allerdings erwähnt, dass dies nicht gleichzeitig bedeutet, dass die Inhalte auch auf eine bestimmte Sprache ausgerichtet sind.

Vorteil dieser Domain-Strategie ist, dass jede Länderdomain einzeln bewertetet wird. Das bedeutet, dass im Falle einer Abstrafung nicht alle Domains gleichzeitig abgestraft werden. Nachteil ist allerdings auch, dass sich jede Domain einzeln beweisen muss – so profitiert zum Beispiel eine eventuell Link-schwächere .AT-Domain nur bedingt von der Linkstärke der .DE-Domain. Zusätzlich sind die Pflege sowie die Kosten für eigenständige ccTLDs zumeist höher, dafür hast Du jedoch keine Struktur-Probleme, wie sie zum Beispiel bei Verzeichnissen auftreten können.

Wenn Du mit länderspezifischen Top-Level-Domains mit einer CNOBI-DomainenDung (.com / .net / .org / .biz / .info) für Deine Webseiten arbeitest, brauchst Du für die einzelnen Länder bzw. Sprachen entweder Subdomains oder Verzeichnisse.

Beispiel:

  • de.ein-lila-pferd.com
  • ein-lila-pferd.com/de

Vor- & Nachteile von länderspezifischen Top-Level-Domains zusammengefasst:

Vorteile Nachteile
  • Jede Länderdomain wird einzeln bewertet
  • Abstrafungen betreffen nicht alle Domains
  • Keine Struktur-Probleme wie bei Verzeichnissen
  • Jede Domain muss sich einzeln beweisen
  • Linkstärke einer Domain überträgt sich nicht automatisch auf andere Domains
  • Begrenzte Nutzung der Linkstärke einer anderen Domain (z.B. .DE) durch andere Domains (z.B. .AT)
  • Höhere Pflege- und Kostenanforderungen für eigenständige ccTLDs

Subdomains

Bei einer Subdomain wird das geografische Ziel, also das Land, vor den eigentlich Domainnamen, abgetrennt Durch einen Punkt, gesetzt:

  • fr.ein-lila-pferd.com

Entscheidest Du Dich für die Verwendung von Subdomains bei der Internationalisierung, solltest Du auch das geografische Ziel in der Google Search Console festsetzen. Subdomains sind in der Regel einfacher zu verwalten als eigenständige Länderdomains. Im Hinblick auf internationales SEO profitieren Subdomains ein Stück weit von der Hauptdomain, jedoch verteilt sich die Linkstärke auf die einzelnen Subdomains. Im Falle einer Abstrafung ist dann auch nur die einzelne Subdomain betroffen.

In der Regel sind Subdomains nicht sehr weit verbreitet, was dazu führt, dass sie für User:innen weniger Trust besitzen.

Vor- & Nachteile von Subdomains zusammengefasst:

Vorteile Nachteile
  • Lassen sich leicht einrichten
  • Websites können problemlos unterteilt werden
  • Geografische Ausrichtung kann von Nutzer:innen nicht anhand der URL erkennen ( „fr“ kann beispielsweise für die Sprache oder das Land stehen)

Verzeichnisse

Bei der internationalen Suchmaschinenoptimierung spricht für Verzeichnisse vor allem, dass die Stärke der Hauptdomain vererbt wird. Allerdings besitzen die einzelnen Verzeichnisse in den Ländern wenig Relevanz. Grund dafür sind Fehler in der Struktur, denn nicht immer passt die vorgegebene Seitenstruktur für alle Länder. Zusätzlich fällt es User:innen oftmals schwer, innerhalb der Verzeichnisse zu navigieren. Auch bei Verzeichnissen solltest Du in der Google Search Console die geografische Ausrichtung bestimmen.

Vorsicht: Die Nutzung des geografischen Ziels in der Google Search Console ist nur zu empfehlen, wenn alle Länder eine eigene Landingpage besitzen.

Vor- & Nachteile von Verzeichnissen zusammengefasst:

Vorteile Nachteile
  • Lassen sich leicht einrichten
  • Wartungsaufwand niedrig
  • Geografische Ausrichtung kann nicht anhand der URL erkannt werden

Vor- & Nachteile der einzelnen Domain-Strategien im Überblick

In der nachfolgenden Abbildung habe ich Dir die Vor- & Nachteile der unterschiedlichen Domain-Strategien noch einmal übersichtlich zusammengefasst.

Das bedeuten die einzelnen Farben:

  • grün = Vorteil
  • gelb = mittelmäßig
  • rot = Nachteil
ccTLD Subdomain Verzeichnisse
Beispiel domain.de de.domain.com domain.com/de/
Pflegeaufwand
Trust
Übergreifendes Abstrafungsrisiko
Übergreifende Stärke
Übersichtlichkeit

Kombinierte Domain-Strategien bei mehreren Sprachen in einem Land

Teilweise kann es auch sinnvoll sein, die einzelnen Möglichkeiten miteinander zu kombinieren, Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Du in einem Land verschiedene Sprachen bedienen willst.

Spielen wir die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten einmal am Beispiel einer Webseite für deutschsprachige Menschen in der Schweiz durch:

  • ein-lila-pferd.ch (Sprache: Subdomain; Land: ccTLD)
  • ein-lila-pferd.ch/de (Sprache: Verzeichnis; Land: ccTLD)
  • ein-lila-pferd.com/ch/de (Sprache und Land: Verzeichnis)
  • de-ch.ein-lila-pferd.com (Sprache und Land: Subdomain)
  • ein-lila-pferd.com/de (Sprache: Verzeichnis, Land: Subdomain)

Wie Du siehst, kann es spätestens jetzt verwirrend werden. Deine Domain-Strategie sollte daher gut durchdacht sein.

Kenne den lokalen SEO-Markt

Wenn Dein internationales SEO erfolgreich sein soll, heißt es in erster Linie den Markt, in den Du expandieren willst, genau zu kennen.

In den folgenden Abschnitten erkläre ich Dir, welche lokalen Aspekte Du unbedingt berücksichtigen solltest:

Lokale Suchmaschinen: Google nicht immer #1

In und auch außerhalb Europas ist Google die Suchmaschine schlechthin für Nutzer:innen. Dennoch gibt es einige Ländern, in denen sich der Suchmaschinen-Riese nicht durchsetzen konnte, sondern andere Suchmaschinen den höheren Marktanteil besitzen. So wird beispielsweise in China BaiDu überwiegend als Suchmaschine genutzt, in Russland suchen die Nutzer:innen bei Yandex.

Bevor Du in ein bestimmtes Land expandierst, empfehle ich Dir zu prüfen, welche Suchmaschine dort am häufigsten genutzt wird, um im Anschluss Dein globales SEO anhand deren Richtlinien auszurichten.

Welche Sprache wird in dem Land gesprochen?

Ein weiterer Punkt, der nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Sprache, die im Land Deiner Wahl gesprochen wird. Denn nicht immer ist es so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint.

In der Schweiz werden beispielsweise neben Deutsch noch die Sprachen Französisch, Italienisch und Rätoromanisch gesprochen. Welche Sprache ein(e) Userin oder User in der Schweiz spricht, variiert je nach Region in der Schweiz. Willst Du mit Deiner internationalen SEO-Strategie auch Nutzer:innen in der Schweiz erreichen, solltest Du daher überlegen, alle Sprachen in der Schweiz mit einer jeweiligen Seite abzubilden.

Keyword-Recherche: Keyword ≠ Keyword

Auch wenn Du in ein Land expandierst, bei dem die Sprache dieselbe ist, sind es die im täglichen Gebrauch verwendeten Begriffe, und damit die Keywords, oft nicht. Während „pants“ in den USA normale Hosen sind, sind es in England Unterhosen. Normalen Hosen nennt man dort „trousers“. Ungünstig solltest Du in England die internationale SEO-Strategie Deines Hosen-Shops auf „pants“ ausrichten.

Der Google Ads Keyword-Planer gibt Dir in diesem Fall keinen Hinweis, Suchvolumen gibt es verständlicherweise für beide Begriffe:

Unterschiedliche Suchvolumen weisen bei internationalem SEO auf das relevantere Keyword hin.

Ich empfehle Dir aus diesem Grund immer mit Muttersprachlern zusammenzuarbeiten! Diese sollten nicht nur die Keyword-Recherchen durchführen, sondern auch die Snippets sowie die URLs anpassen. Auch ein Blick in die Suchergebnisse kann Dir helfen, ein erstes Gefühl für die Bedeutung des gesuchten Begriffs zu bekommen.

Ein ähnliches Beispiel gibt es auch in der deutschen Sprache. Kissen werden in Österreich eher Polster genannt. Wie zu erwarten, hat der Begriff „Polster“ dort daher ein höheres Suchvolumen als der Begriff „Kissen“. In Deutschland wird der Begriff „Polster“ allerdings eher selten benutzt, wenn es um Kissen geht:

Unterschiedliche Suchvolumen gibt es auch in der deutschen Sprache bei internationalem SEO

Länderspezifischen Content übersetzen und lokalisieren oder transkribieren?

Bei internationalem SEO geht es sprachlich nicht nur um die reinen Suchbegriffe, sondern auch um wichtige Aspekte, die die Zielkultur betreffen. Im Sinne der Lokalisierung fallen darunter beispielsweise folgende Anpassungen:

  • Sprachstile
  • Maß- und Währungseinheiten
  • Kontaktadressen
  • Grammatik

Darüber hinaus „tickt“ Deine Zielgruppe in den verschiedenen Ländern unter Umständen recht unterschiedlich: So können bestimmte Content-Marketing-Inhalte in einem Land zum Beispiel wunderbar funktionieren, während sie woanders eher die Ladenhüter sind oder bei einer reinen Übersetzung vielleicht sogar schlichtweg falsch sind. Hier spielt die Transkreation, also die Neuerstellung der Inhalte, angepasst an die kulturellen Besonderheiten, eine wichtige Rolle. Eine 1:1 Übersetzung Deiner Inhalte empfehle ich Dir nur bei USPs oder Slogans, also relativ einfachen Inhalten.

Nehmen wir als Beispiel einen Beitrag über die besten Gartenpflanzen. In Deutschland und Österreich mag dieser Inhalt vielleicht für beide Länder funktionieren. Spätestens wenn Du denselben Inhalt auch in einem Land mit einem anderen Klima veröffentlichst, wird es schwierig. Pflanzen, die bei uns wunderbar im Garten überleben können, werden im hohen Norden zum Beispiel eingehen – zumindest, soweit ich das mit meinem fehlenden botanischen Wissen beurteilen kann.

Lesetipp: Mein Kollege Simon hat in seinem Blogbeitrag alle wichtigen Informationen zum Thema Website-Lokalisierung & Transkreation noch einmal detailliert für Dich aufbereitet.

UX & Design

In jedem Land herrschen unterschiedliche Design- und Bedienvorlieben. Nur, weil Deine UX-Studie in Deutschland erfolgreich war, heißt das nicht automatisch, dass auch Nutzer:innen in den Spanien von Deiner Webseite angetan sind. Du solltest also bei der Gestaltung Deiner länderspezifischen Seiten immer Rücksicht auf die länderspezifischen Vorlieben nehmen und lokale Dienstleister zu Rate ziehen.

Ein UX-Hinweis von Google:

Verlinken Sie nach Möglichkeit die einzelnen Sprachversionen einer Seite. Ein französischer Nutzer, der auf der deutschen Version Ihrer Seite landet, kann so mit einem einzigen Mausklick zur richtigen Sprachversion gelangen.

In der Regel befinden sich die Links zu den anderen Länderversionen ganz rechts im Haupt- oder.

Ein junges Paar wundert sich über das UX Design.

Achte auf länderspezifische Designvorlieben, um verwirrte Nutzer:innen zu vermeiden.

Technische Aspekte, die Du hinsichtlich SEO bei der

Internationalisierung beachten solltest

Bei internationalem SEO gibt es, neben der inhaltlichen Komponente, verschiedene technische Aspekte, die Du berücksichtigen solltest, um sicherzustellen, dass Deine Website auch in den anderen Ländern und Sprachen optimal funktioniert. In den folgenden Abschnitten möchte ich Dir einige wichtige technische Aspekte des internationalen SEOs zeigen:

hreflang: VermeiDung von Duplicate Content

Damit Google weiß, welches Deiner Suchergebnisse in welchem Land relevant ist, empfiehlt sich die Verwendung des hreflang Tags. An dieser Stelle möchte ich nicht zu sehr darauf eingehen – wichtig ist aber, dass Du ihn benötigst. Was das hreflang Tag ist, wie Du ihn implementierst und warum er so wichtig ist, erklärt Dir meine Kollegin Karo in ihrem Blogbeitrag zum Thema hreflang.

Dank dem hreflang-Attribut können im Übrigen die anderen Sprach- und Länderversionen von einem starken Linkprofil einer anderen Version profitieren.

Sitemap.xml

Pro Land & Sprache solltest Du eine eigene Sitemap.xml erstellen. Dieses Vorgehen vereinfacht Dir später die Analyse technischer Fehler. Zusätzlich sind dadurch auch die einzelnen Seiten für Suchmaschinen einfacher aufzufinden.

Das folgende Beispiel zeigt einen Ausschnitt der einzelnen länderspezifischen Sitemaps des Sportartikelherstellers Nike:

Sportartikelhersteller Nike setzt bei internationalem SEO auf länderspezifische Sitemaps

Eine oder mehrere Robots.txt-Dateien?

Je nachdem für welche Domain-Strategie Du Dich entschieden hast, beeinflusst diese Entscheidung nun auch die Anzahl an robots.txt Dateien. Hast Du Dich für mehrere lokale Domains entschieden, solltest Du für jede Domain eine eigene robots.txt-Datei mit eigenen Befehlen anlegen. Hast Du jedoch nur eine globale Domain (.com) und löst die Mehrsprachigkeit über Verzeichnisse, so genügt eine übergeordnete robots.txt.

Nicht (mehr) relevante GEO-Signale

Häufig wird der Server-Standort als wichtiges GEO-Signal genannt. Allerdings verliert er immer mehr an Bedeutung. Sein rein physischer Ort hat keine große Bedeutung mehr für die lokalen Rankings, da im Zuge der Globalisierung Webseiten häufig international gehostet werden.

Google bestimmt im Übrigen laut eigener Aussage die Sprache einer Webseite nur auf Grundlage der sichtbaren Inhalte – lang-Attribute werden also nicht berücksichtigt. Auch für Bing spielen lang-Attribute keine so große Rolle mehr, wie Fabrice Canel von Bing auf Twitter bestätigte:

We are able to figure language(s) and markets from links and who is visiting your web sites. Observe that YouTube ranks great (same URL for all languages and markets), Wikipedia content rank great (same URL per language for all markets). LESS IS MORE.

— Fabrice Canel (@facan) September 10, 2020

Auswirkungen auf die Ladezeit

Das internationale Hosten von Websiten kann sich jedoch jedoch negativ auf die time-to-first-byte auswirken. Das ist die Zeitspanne, die der Server benötigt, um auf eine Anfrage zu antworten. Dauert es zu lange, kann sich das wiederum auf die Ladezeit und damit nach wie vor indirekt auf das lokale Ranking auswirken. Daher ist es sinnvoll, für internationales SEO ein Content Delivery Network zu nutzen. Dadurch laden die Inhalte schneller, da die Entfernung der Nutzer:innen zum Server-Standort reduziert wird.

Ist Dein Server-Standort beispielsweise in Deutschland und eine Nutzerin oder ein Nutzer in Spanien, müssen die Daten nicht mehr von Deutschland nach Spanien gesendet werden, wodurch die Website schneller geladen wird.

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Länderspezifische Backlinks

Links sind nach wie vor ein wichtiges Rankingkriterium, auch wenn es um internationales SEO geht. Wenn Du länderspezifische Seiten hast, gehören auch länderspezifische Backlinks zu einem natürlichen Linkprofil Deiner Seite. Wenn Du länder- und zielgruppengerechten Content erstellst, hast Du auch gute Chancen auf länderspezifische Links – ohne, dass Du diese kaufen musst.

Solltest Du aktives Linkbuilding betreiben, achte darauf, dass Deine Linkpartner mit den Backlinks auf Deine entsprechende Länderdomain verlinken und zum Beispiel nicht (nur) schweizerische Seiten auf Deine niederländische Unternehmenswebseite verweisen.

Fazit: Die richtige Strategie ist der Schlüssel für Deinen internationalen SEO-Erfolg

In meinem Blogbeitrag hast Du erfahren, welche Bedeutung internationales SEO hat und welche Punkte Du vor der Internationalisierung unbedingt beachten solltest. Globales SEO ist vor allem dann sinnvoll, wenn Du mit Deinem Unternehmen auch in anderen Ländern durchstarten willst.

Bevor Du jedoch startest, ist es wichtig, folgende Fragen zu stellen:

  • Welche Domain-Strategie ist die Richtige für mich?
  • Möchte ich zukünftig noch weiter international wachsen?
  • Welche länderspezifischen Besonderheiten gibt es in dem Zielmarkt, in den ich expandieren will?
  • Wie denkt die Zielgruppe in Zielland?
  • Welche technischen Stolperfallen muss ich beseitigen, bevor ich in einem anderen Land mit meiner Seite an den Start gehe?
Ein Mann freut sich über seinen internationel SEO-Erfolg

Mit der richtigen Strategie steht Deinem internationalen SEO-Erfolg nichts mehr im Weg.

Du brauchst Unterstützung bei der internationales SEO-Ausrichtung Deiner Website? Wir freuen uns auf Deine Anfrage!

Wie wichtig ist globales SEO Deiner Meinung nach? Wie hast Du Deine Website für den internationalen Markt vorbereitet? Schreib es mir gerne in die Kommentare.

Bildnachweis:

Titelbild: Drobot Dean/ stock.adobe.com.; Bild 2: Domain-Strategien Übersicht / Seokratie; Bild 3: Auszug aus dem Keyword-Planer / Seokratie; Bild 4: Auszug aus dem Keyword-Planer / Seokratie; Bild 5: ViDi Studio/ stock.adobe.com; Bild 6: nyul / stock.adobe.com

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