Paginierung für Websites und Onlineshops: Dein Guide
Paginierungen findest Du in fast allen Onlineshops, Blogs, Foren und Websites mit großen Inhaltsangeboten. Sie strukturieren Inhalte und Produkte so, dass sie ein Nutzer und auch Suchmaschine optimal finden können. Eine gute Paginierung verbessert Struktur, verbessert Crawlbarkeit und Indexierung und sollten bestmöglich umgesetzt werden. Der Einfachheit halber fasse ich in diesem Artikel Produkte, Posts, Threads oder redaktionelle Artikel, die über eine Paginierung verlinkt sind, als Items zusammen. Denn die Paginierung betrifft so gut wie jede Website, die ein größeres Angebot an Inhalten zur Verfügung stellt. Aber auch für Blogs oder kleinere Websites, die zum Beispiel eine News- oder Artikelübersicht haben, ist die Paginierung wichtig. Ich erkläre Dir in diesem Artikel, worauf Du achten solltest und wann Du Dir eine optimale Paginierung aufbauen solltest.

Abbildung 1: Paginierungen in Büchern kennen wir alle
Inhalt
Paginierungen einfach erklärt
Fangen wir von vorne an. Was ist eine Paginierung und warum ist sie in der SEO wichtig?
Per Definition ist eine Paginierung eine Seitennummerierung, um Inhalte für Nutzer und Suchmaschinen leichter zugänglich zu machen. Sie wird auch als Gesamtheit der Seitenzahlen verstanden. Grundsätzlich ist eine Paginierung auf Websites nichts anderes als eine Navigation, die es Nutzern und auch Crawlern ermöglicht, über mehrere Paginierungen/Seiten auf Items zuzugreifen.
Ein drastisches Beispiel, um das Ganze besser nachvollziehen zu können: Stell Dir vor, Du bist auf der Seite eines großen Onlineshops und möchtest Dir ein Artikelsortiment anschauen. Du möchtest gern alle Produkte aus einer Kategorie betrachten und navigierst deshalb durch die Produktübersicht. Wenn Du keine Paginierung, also eine Aufteilung der Ergebnisliste hast, müsstest Du immer weiter scrollen, um alle Produkte zu sehen. Das würde sehr unübersichtlich werden. Außerdem könntest Du den Link zu der Kategorie nicht speichern oder teilen, in der Deine favorisierten Produkte enthalten sind. Du könntest also immer nur die gesamte Produktkategorie teilen und keinen Ausschnitt, der nur eine Auswahl zeigt. Außerdem müsstest Du bei einer erneuten Suche nach dem Produkt (Item) mehr oder weniger die gesamte Kategorie durchsuchen, um Deine Produkte zu finden.
Damit wir uns also bei der Auflistung von vielen Items zurechtfinden, gibt es Paginierungen. Diese zeigen immer einen Ausschnitt der Produktkategorie an. Gerade bei großen Onlineshops ist dies unabdingbar. Aus Nutzersicht ist also klar, warum eine Paginierung Sinn macht.
Nun gibt es aber auch die Sichtweise der Suchmaschinenoptimierung für die Auflistung von Produkten in einer Kategorie. Wir möchten nämlich, dass ein Suchmaschinen-Crawler (Googlebot) die Paginierungsseiten nacheinander crawlt und die Verlinkungen zu den Items findet. So kann Google die gefundenen Item-URLs ebenfalls crawlen, bewerten und in den Suchindex aufnehmen, sodass sie später auch in den Suchergebnissen aufgeführt werden können.

Abbildung 2: Schematische von Detailseiten, die auf einer Paginierungsseite verlinkt sind
Soweit, so einfach. Nun gibt es aber in der SEO die Herausforderung, dass
- die Item-URLs intern gut verlinkt sind, sodass ein Crawler diese URLs gut findet.
- ein Crawler das Crawlen solcher Paginierungsseiten nicht zu früh abbricht, weil er schlicht zu viele Level benötigt, um eine URL zu entdecken.
Exkurs: Crawllevel
Ein Crawllevel ist nichts anderes als die Anzahl der Schritte, die notwendig sind, um zu einer URL zu gelangen. Nehmen wir an, Du möchtest zu einem Produkt in einem Onlineshop navigieren, dann besuchst Du die Startseite (Level 1), klickst auf eine Kategorie (Level 2) und findest schließlich das Produkt direkt und klickst auf den Link, um die Detailseite zu sehen. Du benötigst also drei Klicks zur Zielseite. Die Produktseite befindet sich auf dem dritten Level. Nun gibt es in der technischen SEO noch den Unterschied zwischen Botlevel und Userlevel, also wie viele Schritte ein Crawler zur Zielseite benötigt und wie viele ein Nutzer.
Hinweis: Auf die interne Verlinkung werde ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, weil es viele technische Konzepte gibt, wie man eine gute Verlinkung von Items erstellt.
Aus technischer Sicht stehen wir hier vor zwei Herausforderungen:
- Wenn eine Seite sehr viele Paginierungsseiten hat, dann crawlt Google in der Regel nur fünf bis sechs dieser Seiten. Bei „normalen“ Paginierungen sind das in der Regel die ersten fünf bis maximal sechs Paginierungsseiten. Das entspricht in etwa auch den menschlichen Besuchern.
- Meist sind solche Paginierungsseiten einander sehr ähnlich. In der SEO nennen wir das „near duplicates“, also „fast Duplikate“. Und doppelte Inhalte auf Deiner Domain sind für eine optimale Indexierung eher hinderlich. Wir wissen auch, dass Google sehr großen Wert auf Uniqueness, also Einzigartigkeit, legt. Daher solltest Du Dir genau überlegen, wie Du solche Seiten behandelst beziehunsgweise optimierst.
Tipp:
- Nutzersicht: Um herauszufinden, bis zu welchen Paginierungsseiten die Besucher Deiner Webseite navigieren, kannst Du einfach in das Analyticstool Deiner Wahl schauen und gezielt nach dem Paginierungsappendix „seite=“, „p=“, „page=“, etc. suchen.
- Suchmaschinensicht: Wie tief ein Crawler die Paginierungen crawlt, siehst Du im Indexierungsbericht oder im Crawlbericht in der Google Search Console.
Den Indexierungsbericht findest Du im Menü unter „Seiten“. Schaue dann unter „Warum Seiten nicht indexiert werden“ nach, ob Du irgendwo URLs mit dem Paginierungsparameter findest.

Abbildung 3: Screenshot aus der Google Search Console Indexierungsbericht
Navigiere in der Google Search Console zu „Einstellungen“ und schaue Dir die verschiedenen Crawlberichte an.

Abbildung 4: Google Search Console Crawlbericht
Wenn Du wissen möchtest, ob Google Deine Paginierungsseiten indexiert hat, kannst Du einfach eine Site-Abfrage bei Google machen.
Die Abfrage bei Google sieht dann so aus:
site:meineDomain.de inurl:page=
(„meineDomain“ musst Du natürlich mit Deinem Domainnamen ersetzen und „page“ mit dem Paginierungsparameter oder dem URL-Teil, der die Paginierung in der URL angibt.)
Hinweis: Was Suchoperatoren sind und wie Du diese sinnvoll für die SEO einsetzt, zeigt Stefan in seinem Beitrag zu Google Suchoperatoren auf.
Auf diese Weise kannst Du einerseits sehen, ob Google Deine Paginierungen indexiert hat und wenn nicht, kannst Du im Indexierungs- oder Crawlbericht nachschauen, ob Google die URL gefunden und/oder gecrawlt, aber aus irgendeinem Grund nicht indexiert hat.
Wenn Du es ganz genau wissen willst, dann musst Du in die Logfiles Deines Webservers schauen. Hier kannst Du nämlich explizit nach dem Googlebot suchen und siehst direkt, bis zu welchen Paginierungsseiten der Crawler vorgedrungen ist. Für den Indexierungsbericht musst Du allerdings wissen, ob Deine Paginierungsseiten per robots.txt für das Crawling gesperrt sind, per Canonical Tag auf eine andere Seite verwiesen wird oder ein noindex-Attribut die Indexierung verhindert hat. Dann kannst Du direkt gezielt suchen.
Hinweis: Was genau Logfiles sind, was Du damit machen kannst und wie Du dabei vorgehst, hat Felix in seinem Artikel zur Logfileanalyse detailliert beschrieben.
Ich zeige Dir nun verschiedene Konzepte für Paginierungen auf und ihre Auswirkungen auf Nutzer und Suchmaschinen.
Verschiedene Paginierungspattern
Gehen wir einen Schritt weiter. Du hast Dir nun Deine Paginierung angeschaut und siehst, dass weder die Nutzer zu den tieferen Paginierungen navigieren, noch ein Googlebot diese Seiten besucht und crawlt. Möglicherweise liegt das an einer schlechten Nutzerführung beziehungsweise Crawlersteuerung.
Im Folgenden siehst Du einige unterschiedliche Konzepte der Paginierung auf anderen Websites. Bitte beachte, dass dies nur dazu dient, verschiedene Arten von Paginierungen aufzuzeigen. Zu jeder Paginierung gehört auch eine Strategie zur Indexierung. Welche Indexierungsstrategien die Domains für ihre Paginierungsseiten gewählt haben, ist an dieser Stelle nicht relevant.
Hinweis: Da es mittlerweile sehr viele Paginierungsarten gibt, zeige ich hier nur einige der meistverwendeten als Beispiele auf.
Paginierungen, wie Du sie häufig bei Onlineshops findest
Im Folgenden siehst Du klassische Paginierungen, wie Du sie sehr häufig in Onlineshops vorfindest.

Abbildung 5: Screenshot der Paginierung bei mobile.de

Abbildung 6: Screenshot der Paginierung bei amazon.de

Abbildung 7: Screenshot der Paginierung bei otto.de
Weitere Beispiele für Paginierungen
Die beiden folgenden Beispiele illustrieren Paginierungen, wie sie häufig in JTL-Shops zu finden sind. Hier werden immer die nächsten vier und die vorherigen vier Seiten verlinkt. Dies ist schlecht für die Suchmaschinen, da sie schlecht berechnen können, welche Seiten die wichtigsten sind, und schlecht für Nutzer, da sie nicht einfach zum Ende oder zur letzten Seite navigieren können. Zudem benötigen Nutzer und Crawler viele Level (Klicks), um alle Seiten zu besuchen und alle Links zu finden. So sollte eine Paginierung für viele Produkte besser nicht umgesetzt werden, da es doch signifikante Nachteile gibt.

Abbildung 8: Screenshot der Paginierung bei fellby.de

Abbildung 9: Screenshot der Paginierung bei ofenseite.com
Inifinite Scroll oder der klassische „Mehr Artikel-Button“
Was sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt hat, sind Seiten mit unendlichem Scrollen (infinite scroll), bei denen einfach so lange Items nachgeladen werden, bis alle angezeigt werden. Dies ist aber eher ungünstig, wenn man wichtige, begleitende Inhalte zur Verfügung stellen will. Denn diese sind dann gar nicht oder erst nach einem Scroll-Marathon erreichbar. Oder ein Nutzer möchte direkt zum Footer navigieren. Auch hier scrollt man sich dann gern mal einen Wolf. Abhilfe schafft hier ein „Mehr anzeigen“-Button, sodass der User aktiv weitere Items „abruft“. Inhalte und Footer sind so schnell verfügbar.

Abbildung 10: Screenshot der Paginierung bei winfuture.de
Previous / Next
Die Paginierungen von spiegel.de hebt sich deutlich von Onlineshops ab. Dort kannst Du nur zur nächsten oder vorherigen Paginierung navigieren. Das hat sicher auch mit der Indexierungsstrategie zu tun, denn eine Newsplattform lebt natürlich davon, immer neue Artikel zu anzubieten.

Abbildung 11: Screenshot der Paginierung bei spiegel.de

Abbildung 12: Screenshot der Paginierung bei zalando.de
gutefrage.net setzt auf eine ganz simple Lösung, da der Nutzer immer nur zur nächsten Seite navigieren kann. Da hat aber sicher schlicht mit der Nutzungsart dieser Plattform zu tun, denn kaum jemand scrollt einfach so durch irgendwelche Fragen. Die Paginierung dient also nur der Zugänglichkeit, hat aber keinen wirklichen Nutzen für User oder Bots. Dass sie damit relativ erfolgreich sind, zeigt ein Blick auf ihren Sichtbarkeitsverlauf.

Abbildung 13: Screenshot der Paginierung bei gutefrage.net
Was musst Du bei der Paginierung beachten?
Wie Du siehst, gibt es viele verschiedene Ansätze, eine Paginierung aufzubauen. Wenn Du Dich intensiver mit diesem Thema beschäftigen musst, weil zum Beispiel bestimmte Produkte überhaupt nicht geklickt werden und auch nicht in den Suchergebnissen auftauchen, solltest Du folgende Punkte im Hinterkopf behalten beziehungsweise hinterfragen:
- Überlege Dir genau, ob Du Paginierungen brauchst und wenn ja, wie Du sie am besten aufbaust. Denn die Technik hängt maßgeblich von der Größe der Domain und dem Zweck ab, für den Du sie brauchst.
- Hinterfrage, ob die gewählte Paginierung auch von den Nutzern verstanden wird. Denn eine gute Paginierung für die SEO bedeutet nicht automatisch, dass die Menschen damit zurechtkommen.
- Paginierungsseiten müssen nicht nur gut, sondern auch optimal verlinkt sein, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
- Die Paginierungen dürfen nicht für das Crawling gesperrt werden, d.h. sie dürfen nicht via robots.txt für das Crawling gesperrt sein.
- Überlege Dir, ob Du die Paginierungsseiten indexieren lassen möchtest oder nicht, denn auch hier gibt es klassische Stolperfallen, die ich Dir weiter unten aufzeige.
- Du solltest immer versuchen, die Anzahl der Dokumente so gering wie möglich zu halten. Paginierungen können signifikant verringert werden, indem Du zum Beispiel die Anzahl an Items erhöhst.
Auf den letzten Punkt möchte ich noch einmal konkreter eingehen, denn sehr häufig sind bei Shopsystemen nur wenige Items pro Übersichtsseite verlinkt. Shops mit dem Shopsystem JTL fallen hier leider häufig ins Auge, da standardmäßig nur sehr wenige Items verlinkt werden. Dies ist jedoch grundsätzlich eine Frage der Konfiguration und dort sehr unübersichtlich gelöst. Sehr häufig wird vergessen, die Paginierungsseiten richtig zu konfigurieren, was sich dann mit weiteren negativen Faktoren kombiniert und multipliziert.
Als Beispiel folgende Rechnung:
Du hast 200 Items, die übersichtlich abgebildet werden sollen. Werden pro Übersichtsseite nur 16 Items verlinkt, benötigst Du 13 Paginierungsseiten für die Kategorie. Wie vorher beschrieben, werden meist nur die ersten 5 – 7 Paginierungsseiten von Google besucht. Das heißt im schlimmsten Fall werden 7 oder 8 Paginierungen nicht gecrawlt und somit auch die verlinkten Items nicht wahrgenommen. Ausufernde Paginierungen sind also definitiv nicht in Deinem Interesse. Eine einfache Lösung ist, die Anzahl der Items pro Paginierung auf 30 zu erhöhen. So kannst Du direkt 6 Paginierungsseiten einsparen und hast nur noch 7 Paginierungen.
Hinweis: Natürlich sind in fast allen Onlineshops die Produkte nicht nur über die Kategorieseiten verlinkt, sodass Google durchaus alle Items finden und indexieren kann. In der SEO gibt es jedoch eine Metrik, die davon direkt betroffen ist. Wir nennen das den PageRank und die Verteilung PageRank-Distribution. Ich komme weiter unten noch mal darauf zurück und erkläre das im Detail.
Hinweis: In meinem Artikel zur Linkmaskierung gehe ich auf den PageRank und die Verteilung auch etwas detaillierter ein. Denn der PageRank läuft uns in der SEO immer wieder über den Weg. Und aus den Google Leaks ist auch bekannt, dass der PageRank nach wie vor eine Rolle spielt.
Typische Stolperfallen bei der Paginierung in der SEO
Bei der Umsetzung von Paginierungen gibt es einige Punkte zu beachten. Ich gebe Dir nun weitere praktische Tipps und Hinweise, wie Du Deine Paginierung mit einfachen Mitteln selbst anlegst.
Duplicate Content durch Paginierungsseiten – Ja oder nein?
Paginierungen stellen zwar keinen unmittelbaren doppelten Inhalt dar, da nicht immer die gleichen Items abgebildet werden. Der eigentliche Aufbau und der Inhalt ändern sich jedoch nur geringfügig, so dass man durchaus von „near duplicates“, also sehr ähnlichen Seiten sprechen kann.
Sehr ähnliche Elemente sind zum Beispiel:
- Überschrift
- Snippets
- Boilerplate
- Verlinkungen
Nun musst Du Dir überlegen, ob Du diese Seiten indexierbar belassen möchtest oder ob Du Maßnahmen ergreifst, die das Crawling, die Indexierung und die Kanonisierung verhindern oder unterstützen. Eines vorweg: Das Crawling Deiner Paginierung muss immer möglich sein, sonst kann Google auch die wichtigen Verlinkungen oder Direktiven zur Indexierung oder Kanonisierung nicht auswerten! Sperre die Paginierungsseiten also nicht für das Crawling, zum Beispiel durch die robots.txt.
Hinweis: Wie Du das Crawling mittels robots.txt-Datei steuerst, erklärt Dir Felix (dieses mal ein anderer) in seinem Artikel über die Crawling-Steuerung mittels robots.txt.
Und noch ein weiterer Lesetipp: Karo erklärt Dir in ihrem Beitrag, wie Du doppelte Inhalte mit einem Canonical-Tag vermeiden beziehungsweise wie Du auf eine kanonische URL verweisen kannst.
Paginierungsseiten indexieren oder nicht indexieren?
Ein kleiner Rückblick in die Historie der SEO: Früher wurde mit Ach und Krach versucht, Paginierungsseiten in die Google-Suchergebnisse zu pushen, um sich mit mehreren Angebotsseiten zu Keywords positionieren zu können. Das hat auch mal mehr, mal weniger gut funktioniert. Das ist natürlich Quatsch und Google hat diesen Methoden weitgehend einen Riegel vorgeschoben, da Mehrfachpositionierungen keine breiten, diversen Suchergebnisse abbilden. Ausnahmen sind „Brand Searches“ oder „Navigational Searches“, also Suchanfragen, in denen der Markenname enthalten ist. Hier ergeben sich naturgemäß Mehrfachpositionierungen, da die Navigation zu einer bestimmten Brand oder Website der Nutzungsintention entspricht.
Abseits von solchen Bestrebungen, die Suchmaschine irgendwie auszutricksen, gibt es durchaus legitime Fragen, die es zu beantworten gilt.
- Führen Paginierungsseiten zu Duplicate Content und damit zu negativen SEO-Effekten?
- Welche Paginierungsseite wird indexiert und in der Suche ausgespielt, wenn alles indexierbar ist? Werden ggf. alle Paginierungsseiten in den Suchindex aufgenommen und ausgespielt?
- Findet Google alle verlinkten Items, wenn Paginierungs-URLs indexierbar, nicht indexierbar oder kanonisiert sind?
Ich gebe Dir nun ein paar wichtige Hinweise zur Beantwortung dieser Fragen.
Noindex für Paginierungsseiten?
Das Ausweisen einer Paginierungsseite mit dem noindex-Attribut ist aus meiner Sicht die ungünstigste Variante für Paginierungen. Denn Dokumente, die über einen langen Zeitraum mittels „noindex-Direktive“ von der Indexierung ausgeschlossen werden, berücksichtigt Google auch beim Crawling nicht mehr.
In einem Webmaster Hangout sagte John Müller im Jahr 2017:
„[…] But if we see the noindex there for longer than we think this this page really doesn’t want to be used in search so we will remove it completely. And then we won’t follow the links anyway. So in noindex and follow is essentially kind of the same as a noindex, nofollow. There’s no really big difference there in the long run.”
Sinngemäß übersetzt sagte er: Wenn sie [Google] bemerken, dass eine Seite lange Zeit nicht indexierbar ist, dann wird diese Seite komplett aus dem Such- und Crawlindex entfernt. Folglich werden sie auch den Links auf diesen Seiten nicht mehr folgen.
Das Vorgehen „noindex, follow“, also „nicht indexieren, aber den Links folgen“, funktioniert schon lange nicht mehr. Trotzdem sieht man es heute noch sehr häufig. #vergebeneliebesmüh
Fazit: Grundsätzlich kannst Du Deine Seiten indexieren lassen, Rankings wirst Du jedoch nur mit einer Paginierungs-URL erreichen. Ob Deine Paginierungen von Google in den Suchindex aufgenommen wurden, kannst Du wieder mit einer einfachen Site-Abfrage testen:
site:meineDomain.de inurl:page=
Google wird in den meisten Fällen von Suchanfragen nur eine URL ausspielen, behält aber oft die gecrawlten URLs im Index. Konkurrieren zwei oder mehrere URLs miteinander, ist es wahrscheinlicher, dass sie sich gegenseitig kannibalisieren, als dass sich alle URLs weit vorne positionieren, und dass im schlimmsten Fall eine URL rankt, die nicht so gut optimiert ist. So gewährleistest Du aber, dass alle Deine Paginierungen gecrawlt werden können und somit auch die Links zu Deinen wichtigen Items gefunden werden. Google entscheidet dann selbst, bis zu welcher Paginierungsseite gecrawlt wird.
Canonicals auf Paginierungsseiten
Es gibt Fälle, in denen die Angabe einer kanonischen URL sehr sinnvoll sein kann. Beispiel: Du hast einen Inhalt für eine Kategorie erstellt und diesen prominent platziert. Nun wird dieser Inhalt jedoch auf alle weiteren Paginierungsseiten weitervererbt, sodass für eine Suchmaschine nicht klar ist, welches die wichtigste URL ist, dem der Inhalt zugerechnet werden soll und folglich in der Suche ausgespielt werden soll. In einem solchen Fall, in dem mehrere Kategorieseiten mit Inhalten angereichert werden, muss Google weitere Metriken wie zum Beispiel interne Verlinkungen heranziehen, um die richtige Seite für die Indexierung zu ermitteln. Die Ausweisung einer kanonischen URL ist dabei von Vorteil. Pauschal benötigt man diese Angabe jedoch nicht.
Eine weitere Möglichkeit, ein Canonical Tag zu setzen, besteht darin, alle Items für den Crawler auf einer Seite anzuzeigen und für die Nutzer auf mehrere Seiten zu verteilen. Das hat den Vorteil, dass Google alle Links findet und auch crawlen kann. Per Canonical kann dann auf die Seite verwiesen werden, die alle Items verlinkt. Denn diese Paginierungsseiten sind dann einfach aufgeteilte Duplikate der großen Übersichtsseite mit allen Items.
Hinweis: Bei sehr großen Websites, insbesondere im Publishermarkt oder auch bei sehr großen Onlineshops wie Amazon, Zalando, Otto und Co. stehen aufgrund der schieren Größe der Angebotspalette meist andere Indexierungsstrategien im Fokus. Die hier beschriebenen Vorgehensweisen und Ansätze beziehen sich auf Websites und Shops aus dem klassischen Mittelstand und vor allem auch aus dem B2B-Marktumfeld.
Klassische technische Fehler
Bei der Umsetzung von Paginierungen finden sich damals wie heute immer wieder die gleichen Fehler, die teilweise schon systembedingt auftauchen. Hier einmal die Klassiker:
- Navigation zur ersten Seite führt nicht zur Original-URL, sondern zur ersten Paginierungsseite (p=1, seite-1, page=1, etc.). Das verursacht entweder doppelte Inhalte und/oder zusätzliche Seiten, die gecrawlt werden müssen.
- Fehlerhafte Canonical-Attribute, die auf die falschen Seiten zeigen.
- Viel zu kleine Anzahl an abgebildeten Items, was zu sehr vielen (unnötigen) Paginierungsseiten führt.
- Fehlerhafte interne Verlinkung
Inhaltliche Fehler
Zu den klassischen technischen Fehlern können sich auch inhaltliche Fehler gesellen, die dazu führen, dass Deine Paginierung nicht wirklich gut funktioniert. Wie schon beschrieben, sind doppelte Inhalte durch eine fehlerhafte Vererbung von Inhalten auf Paginierungsseiten ein Fehler, der dafür sorgt, dass Google Deine Paginierungsseiten nicht mehr korrekt unterscheiden kann. Streng genommen ist das auch ein technischer Fehler, da Du mit technischen Mitteln dafür sorgen kannst, dass der Inhalt nur auf der ersten Übersichtsseite ausgespielt wird. Oder Du gibst eine kanonische URL an, damit Google weiß, dass es sich um ein Duplikat handelt.
Früher gab es auch die Strategie, auf den ersten Übersichtsseiten unterschiedliche Inhalte zu platzieren, sodass jede dieser Seiten einzigartig erscheint. Dass das nicht funktionieren kann, habe ich Dir ja bereits gezeigt. Das hat zwar mal funktioniert, bringt aber weder Nutzern, die verschiedenen Angebote durchstöbern möchten, noch einer Suchmaschine, die verschiedene Ergebnisse präsentieren will, etwas. Diese Mühe kannst Du Dir also getrost sparen.
rel=“prev“ und rel=“next” quo vadis?
Ein „kurzes“ 😉 Wort zu den rel-Attributen „prev“ und „next“. Was jahrelang von Google selbst immer wieder als Best Practice für Paginierungen aufgezeigt wurde, entpuppte sich schließlich als Nebelkerze. Denn 2019 ließ John Müller, Search Relations Team Lead, die Katze aus dem Sack, als er öffentlich zugab, dass Google diese Attribute schon seit Jahren nicht mehr nutzt und daher auch die Dokumentation entfernen will.

Abbildung 14: Screenshot Kommentar von John Müller zu den Attibuten rel=“prev“ und rel=“next“
Letztendlich haben sie dies auch getan, fügten aber eine besondere Note zu ihrer aktuellen Paginierungs-Best-Practice hinzu:
Googles allgemeine Empfehlungen für Paginierungen findest Du übrigens in den Developers Dokumentation „Search Central“ für ihr Search-Produkt.
Auf diesen einen Satz von John Müller möchte ich noch mal eingehen. Denn häufig ist es so, dass man sich je nach Zielgruppe bei der Optimierung ganz auf Google fokussiert. Und hier ein Tipp: Wenn Du mit der Website beziehungsweise Deinen Angeboten auf eine B2B-Zielgruppe fokussierst, dann überlege Dir, ob Deine Zielgruppe eventuell auch andere Suchmaschinen nutzt.
Als Beispiel hier ein Gedankengang:
Das Thema Deiner Zielgruppe ist Maschinenbau. Die Arbeitsrechner sind alle mit Windows ausgestattet und folglich ist der benutzte Browser Edge. Das eigenständige Installieren von alternativer Software ist aus Sicherheitsgründen häufig nicht gestattet. Dementsprechend wird Bing als Suchmaschine häufiger genutzt als im privaten Bereich, wo Android- und iOS-Geräte den Markt dominieren. Das heißt, dass auch die SEO für Bing in Betracht gezogen werden sollte. Das kannst Du sehr gut über die Endgeräteidentifikation in Google Analytics herausfinden.
Nun haben Webmaster und SEOs das rel=“prev“ und rel=“next“ größtenteils bei ihren Seiten entfernt, da Google dieses Attribut nicht mehr nutzt und es somit keine Auswirkung auf das Crawling geschweige denn die Indexierung hätte. Dabei lassen sie allerdings den Aspekt außen vor, dass andere Suchmaschinen oder Webservices dieses Attribut noch nutzen. Fréderic Dubut, ehem. Principal PM Manager, Search Ranking & Personalisation von Microsoft, gab in einem Statement bekannt, dass Bing solche Attribute durchaus noch nutzt.

Abbildung 15: Screenshot Twitter, Frédéric Dubut
Tipp: Wenn Du diese Attribute bereits auf Deiner Website eingebunden hast, dann lasse sie einfach drin. Google ignoriert sie und es hat somit keinerlei Auswirkungen. Warum solltest Du Dir unnötige Arbeit ans Bein binden?
Für andere Suchmaschinen und Services kann es aber eine Unterstützung für das Crawling sein. Schau Dir also unbedingt an, welche Technologien Deine Zielgruppe nutzt und entscheide dann für Dich, ob Du dies mit zusätzlichen Tags und Attributen unterstützen kannst.
In a nutshell:
- Die Attribute rel=“prev“ und rel=“next“ werden von Google seit 2019 nicht mehr genutzt , wie bereits Jahre davor nicht mehr.
- rel=“prev“ und rel=“next“ hat also für den Googlebot keine Auswirkung. Weder für das Crawling, noch für die Indexierung und schon gar nicht für das Ranking.
- Andere Services und Suchmaschinen nutzen dieses Attribut dennoch.
- Wenn Du die Attribute bereits einsetzt, belasse es einfach dabei. Es schadet nicht und andere Dienste können es nutzen.
Kleiner Exkurs: Paginierungen und deren Technik unter der Lupe
Ich habe Dir in den vorherigen Abschnitten sehr viel über Paginierungen und deren Aufbau verraten und auch, worauf Du beim Einsatz achten musst. Es gibt die verschiedensten konzeptionellen Ansätze, Paginierungen zu implementieren. Es gibt aber auch einen sehr technischen Ansatz, der allerdings eher bei sehr großen Seiten Beachtung findet. Denn bei den Amazons, Ottos und Zalandos dieser Welt geht die Anzahl der Paginierungsseiten schon mal in den dreistelligen Bereich. Für solche großen Seiten und Paginierungen sind dann auch noch andere Metriken sehr wertvoll, um das Crawlen und Indexieren auszusteuern. Steigen wir also gemeinsam in den SEO-Kaninchenbau und schauen uns das genauer an.
PageRank und CheiRank – Zwei wichtige, technische Metriken für große Websites
Zwei wichtige, technische Metriken in der SEO, die maßgeblich für das Aussteuern, das Crawlen und das Indexieren herangezogen werden, sind der PageRank und der CheiRank. Sie werden nach wie vor als Berechnungsmodell für Linkgraphen herangehzogen. Ein Linkgraph ist ein mathematisches Modell der internen Verlinkung. Denn eine interne Verlinkung ist nichts anderes als ein gerichteter Graph. Und über die interne Verlinkung kann man eine Priorisierung der eigenen Dokumente erzeugen.
Als Eselsbrücke: Je häufiger ein Dokument (intern) verlinkt ist, desto höher ist seine Priorität. Denn eine sehr stark verlinkte Seite erhält auch einen hohen PageRank und damit eine hohe Relevanz/Wichtigkeit, was das Crawlen und Indexieren beeinflusst.
Nun ist es auch möglich, den PageRank auf einer Seite explizit zu berechnen, was eine Aussage darüber erlaubt, ob die Seite gut und sinnvoll intern verlinkt ist. Die Berechnung führt das an dieser Stelle aber zu weit und ist für viele der Websites im deutschen WWW auch nicht wirklich notwendig. Gerade bei Websites mit einer größeren Anzahl von Angeboten ist aber sehr hilfreich, dies im Hinterkopf zu behalten. Da die Items intern meist gut untereinander verlinkt sind, besteht die Hauptaufgabe von Paginierungen nicht darin, die Items zugänglich zu machen, sondern vielmehr darin, den PageRank gut zu verteilen (distribuieren). So werden die Paginierungsseiten regelmäßig gecrawlt und ausreichend PageRank auf den Items verteilt. Hierfür gibt es zahlreiche Modelle und auch Best Practices, wie Du das erreichen kannst. Wie eingangs beschrieben, crawlt Google in der Regel nur die wichtigsten 5 – 7 Paginierungsseiten. Diese werden vor allem über den vorhandenen PageRank berechnet und dann auch besucht. Auch die Anzahl der benötigten Crawllevel ist hier entscheidend. Das bedeutet, Du musst Dir Gedanken machen, wie Du eine Paginierungsverlinkung so aufbaust, dass ein Crawler mit möglichst wenigen Schritten möglichst viele Paginierungsseiten und damit Items erreichen kann. Die Herausforderung besteht darin, dass menschliche Nutzer diese Paginierung verstehen und nicht aus Verwirrung abbrechen.
Der CheiRank beschreibt ein Maß zwischen eingehenden und ausgehenden Links. Er ist also ein beschreibendes Kriterium für wichtige Seiten, die wiederum auf andere Seiten verlinken und trägt zur PageRank-Verteilung bei. Diese Metrik wird maßgeblich durch Paginierungen beeinflusst. Auch wenn der erwähnte CheiRank für das Crawlen und Indexieren wichtig ist, möchte ich an dieser Stelle auf eine tiefergehende Erläuterung des PageRank verzichten, da sonst der Rahmen dieses Blogartikels (noch mehr) gesprengt würde.
Beispiele für unterschiedliche technische Lösungsansätze
Es gibt verschiedene Ansätze für technische Lösungen, um den PageRank optimal zu distribuieren. Beispiele sind
- Previous – Next
- First/Last
- Neighbours
- Fixed Steps
- Fixed Block
- Logarithmic Pagination
- Ghostblock
Eine Kombination von „Previous-Next“ und „First/Last“ findest Du sehr häufig in Onlineshops wie auch oben im Screenshot gezeigt. Die Beispiele von otto.de, amazon.de und mobile.de bilden dieses in etwa ab.
Da ich Deine Zeit nun schon genug strapaziert habe, werde ich nicht weiter darauf eingehen, sondern Dir den folgenden Lesetipp geben. Dort werden die genannten Paginierungsarten sehr detailliert in ihrer technischen Wirkung erklärt.
Ich kann Dir den Artikel von Tobias schwarz „Ultimate Pagination Guide“ sehr ans Herz legen, wenn Du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest. Etwas Vorwissen im Bereich SEO sollte jedoch vorhanden sein. Für Lesefaule gibt´s auch den Vortrag von Tobias.
Tobias von Audisto hat die technischen Implikationen mit besonderem Fokus auf den PageRank und damit die Priorisierung der Paginierungsseiten gelegt.
Ich verlasse an dieser Stelle den kleinen Exkurs im Kaninchenbau und fokussiere mich nun wieder auf einfach anwendbare Tipps.
Die optimale Paginierung für Dich – Ein Fazit
Ich hoffe, ich konnte Dir nun verschiedenste Aspekte beim Aufbau einer Paginierung aufzeigen. Gerade bei großen Produktsortimenten oder Inhaltsangeboten ist eine technisch gut aufgebaute und für Menschen verständliche Paginierung von sehr großem Wert.
Ich fasse Dir also noch mal die wichtigsten Punkte zusammen:
- Überlege Dir, für welchen Zweck Du eine Paginierung aufbauen möchtest. Möchtest Du das Crawlen und das Indexieren von Items unterstützen, eine gute Navigation für Menschen aufbauen oder beides?
- Überlege Dir, ob Du die Anzahl von Paginierungen minimieren kannst. Ein einfaches Mittel ist es, einfach mehr Items pro Paginierung abzubilden.
- Vermeide unnötige Aufwände. Wenn Du nur ein kleines Sortiment hast und Deine Paginierung maximal 3 oder 4 Seiten aufweist, dann musst Du hier keine aufwendigen Konzepte umsetzen.
- Berücksichtige Implikationen wie Indexierbarkeit und Inhaltsverteilung. Vermeide unbedingt doppelte Inhalte, weil z.B. Kategoreinhalte auf mehreren Seiten vorhanden sind.
- Vermeide Methoden, um für die Nutzer „unwerte“ Paginierungsseiten bei Google ranken zu lassen.
- Überlege Dir (wie immer), für welche Services/Suchmaschinen Du eine Paginierung aufbauen willst und vermeide unnötige Mehraufwände.
- Beachte, dass Seiten, die lange Zeit mit „noindex“ ausgewiesen sind, von Google ignoriert werden. Links auf diesen Seiten werden von Google somit auch nicht mehr wahrgenommen und somit nicht gefolgt. (Die Anweisung „noindex, follow“ funktioniert schonlange nicht mehr.)
- Achte grundlegend auch immer auf eine gute, interne Verlinkung der Items untereinander, sodass jede Zielseite über mehrere Klickpfade erreichbar ist.
Brauchst Du Unterstützung bei Deiner Paginierung? Gerne unterstützen wir Dich eine optimale Paginierung aufzubauen!
Bildnachweis: Titelbild: anders/stock.adobe.com; Bild 2: Grafik Seokratie GmbH, Paginierung schematisch dargestellt; Bild 3 & Bild 4: Screenshot Seokratie GmbH, Google Search Console; Bild 5: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung mobile.de; Bild 6: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung amazon.de; Bild 7: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung otto.de; Bild 8: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung fellby.de; Bild 9: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung ofenseite.com; Bild 10: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung winfuture.de; Bild 11: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung spiegel.de; Bild 12: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung zalando.de; Bild 13: Screenshot Seokratie GmbH, Paginierung gutefrage.net; Bild 14: Screenshot Seokratie GmbH, Statement John Muller twitter; Bild 15: Screenshot Seokratie GmbH, Hinweis Google Search Central; Bild 16: Screenshot Seokratie GmbH, Statement Frederic Dubut twitter