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Rankingfaktoren 2014 revisited – Wie sieht es 2022 aus?

Heute erhältst Du von mir die – aus meiner Sicht – wichtigsten Rankingfaktoren, die eine einzelne URL betreffen können. Den gleichen Blogpost hatte ich bereits 2014 geschrieben. Daher bekommst Du von mir auch die Entwicklung seit 2014: Welcher Faktor hat (meiner Meinung nach) an Bedeutung gewonnen und welcher hat verloren? Und warum?

Formeln

Inhalt

Disclaimer

Fünf Dinge musst Du vorab wissen, wenn Du diesen Post mit Gewinn lesen möchtest:

  1. Ich arbeite nicht bei Google und kenne die Rankingkriterien für bestimmte URLs nicht. All mein Wissen basiert auf Erfahrungswerten. Aber ich mache das Ganze schon eine Weile. 😉
  2. Da es sich bei Google um einen Such-Algorithmus handelt, kann bereits einer der Faktoren dafür sorgen, dass Du ein gutes oder ein schlechtes Ranking bekommst. Ein Beispiel: Wenn Deine URL 100 Megabyte groß ist, wird sie nie ein gutes Ranking bekommen, weil die Ladezeit einfach zu lang ist (normal ist etwa 0,5-2 Megabyte). In dem Fall könnten auch alle anderen Faktoren top-optimiert sein, das Ranking würde sich trotzdem nicht sehr verbessern.
  3. Mittlerweile arbeitet der Algorithmus immer weniger mit Einzelfaktoren. Machine Learning spielt eine immer größere Rolle – das aber oft diese Faktoren auch durchaus einfach nur verfeinert, anstatt sie über den Haufen zu werfen. Auch eine KI möchte eine gute Website mit guten Inhalten – am Ziel von Google hat sich nicht viel geändert. Trotzdem spielen mittlerweile Signale eine Rolle, die für uns Menschen nicht nachvollziehbar sind, weil sie von einer KI stammen.
  4. Wichtig finde ich diese Liste trotzdem, denn viele Websitebetreiber kümmern sich zu wenig um die Grundlagen. 😉
  5. Dieser Blogpost ist eine ständig aktualisierte Version eines Blogposts aus dem Jahr 2014. Mit Pfeilen wie ↗ zeige ich Dir, ob ein entsprechender Rankingfaktor seit meinem ursprünglichen Blogpost 2014 an Bedeutung gewonnen ↗, stark gewonnen ↑, gleich geblieben → oder verloren↘ hat. Das ist natürlich noch spekulativer als nur die Faktoren aufzuzählen, daher sieh es einfach als Meinung eines anderen SEOs – ich freue mich über Deine abweichende Meinung im Kommentarfeld!

Sehr wichtige Rankingfaktoren

Nennung des Keyword im <title> ↗

Wenn Du das Keyword im <title> nennst, dann hast Du bereits den ersten Schritt zu einem potenziell guten Ranking gemacht. Für mich ist der Title immer noch einer der wichtigsten Rankingfaktoren, die eine URL haben kann. Das war bereits 2014 so. Die Bedeutung des Titles hat dabei gefühlt eher zu- als abgenommen. Dafür spricht auch, dass Google mittlerweile auf eigene Faust Titles umschreibt, wenn die Suchmaschine denkt, dass eine andere Version besser sein könnte.

Keyword im Dokument enthalten →

Natürlich sollte das Keyword im Dokument enthalten sein. Dieser Faktor ist meiner Meinung nach gleich (hoch) geblieben. Um ehrlich zu sein: Komplett kryptische URLs sind nur noch sehr selten und meistens ist das Keyword enthalten.

Die interne Verlinkung ↘

Interne Links sind sehr wichtig für das Ranking einer URL. Gefühlt hat deren Wichtigkeit aber seit meiner ersten Version 2014 eher abgenommen. Top-URLs können heutzutage intern recht schlecht verlinkt sein. Wenn die Signale von außen (z.B: Traffic in den Google-SERPs) gut sind, dann bleibt das Ranking konstant. Die interne Verlinkung hat im Jahr 2022 heute eher etwas mit Crawling zu tun, weniger mit Ranking. Was natürlich nicht bedeutet, dass man durch bessere Verlinkung nicht doch auch bessere Rankings erzielen kann.

Keyword in internen Verlinkungen enthalten →

„Google bestraft zu viele Keyword-Verlinkungen von externen Domains. Intern gilt das allerdings nicht! Insofern ist es wichtig, das Keyword intern zu verwenden, wenn man auf sein Dokument verlinkt.“ stand hier 2014. Auch heute noch ist das sehr wichtig. Interne Linktexte sind essentiell für ein gutes Ranking und haben durchaus auch positive Auswirkungen.

Autorität der verlinkenden externen Domains (Trust) →

Ein Link von einer guten Domain ist auch heute genauso noch wichtig für eine bestimmte URL. Eigentlich müsste der Pfeil aber leicht nach unten gehen. Backlinks sind zwar nicht unwichtiger geworden, aber andere Faktoren sind heute wichtiger – weswegen gefühlt die relative Wichtigkeit abgenommen hat.

Dokument passt zum Keyword und verschiedenste Suchintentionen, das Keyword betreffend, werden erfüllt ↑

2014 schrieb ich: „Das ist eigentlich mein Lieblings-Rankingfaktor, weil sich daran viele SEOs die Zähne ausbeißen und nichts vorangeht. Des Rätsels Lösung ist dann oft: Das Produkt / die Landingpage passt einfach nicht zum Keyword.“ Die Suchintention zu befriedigen, das ist heute vermutlich der allerwichtigste Faktor. Er hat – verglichen mit 2014 – gefühlt enorm an Bedeutung gewonnen. Nicht nur das: Er ist meiner Einschätzung nach sogar der Grund, warum die meisten der anderen Faktoren an Bedeutung verloren haben. Dieser Faktor wird auch noch bestehen, wenn viele andere obsolet sein werden. Die beste URL für ein Suchergebnis bleibt die beste URL für ein Suchergebnis – und das wird auch in zehn Jahren noch so sein.

Klickrate in den Suchergebnissen ↑

Gefühlt hat die CTR ebenso enorm an Bedeutung gewonnen. Wie bereits auf mehreren Konferenzen dieses Jahr beschrieben, glaube ich nicht, dass die CTR direkt und ungefiltert in das Ranking mit einfließt.

In aller Kürze meine Theorie zur CTR

  1. Google berechnet die voraussichtliche CTR eines Ergebnisses und anhand dessen einen Qualitätsfaktor für das Snippet
  2. Google misst die CTR über lange Strecken, sieht sich Auffälligkeiten genauer an und aktualisiert von Zeit zu Zeit die historischen Daten.

Klickstream ↑

Wir SEOs neigen dazu, immer eine Suchanfrage und einen Klick zu betrachten. Die Ingenieure von Google betrachten eine Such-Session eines Nutzers oft über mehrere Tage bis Wochen. Sie interessiert: Wie war die Customer Journey von User 349323, der vor vier Wochen das erste Mal nach „Urlaub Kanaren“ gegoogelt hat und nun heute eine Buchung über ein Ferienhaus auf La Palma abgeschlossen hat? Welche Websites hat er wann besucht, wo sich informiert und wie kann man diesen Prozess für User 349323 (und andere User) künftig noch angenehmer, schneller und besser machen?

Google wird hier künftig noch mehr differenzieren – und hier müssen wir SEOs aufpassen. Guter Content alleine ist nicht mehr ausreichend.

Denn: Vielleicht bist Du der Anbieter, bei dem sich die Menschen informieren. Buchen tun sie dann aber woanders! Hier verbirgt sich auch für Google eine große Gefahr. Wenn der Algorithmus nur die conversionstarken Marken ohne Content fördert, dann stirbt guter Content mit der Zeit aus – und damit auch die Qualität des Contents bei Google.

Bei Shops: Anzahl der Produkte innerhalb des Dokuments, “Vielfalt” ↗

Du hast keine Chance für das Keyword „Winterschuhe“ ein gutes Ranking zu bekommen, wenn Du nur zwei verschiedene Paar Schuhe anbietest. Da das Nutzerverhalten der User immer wichtiger wird, wird auch dieser Faktor wichtiger.

Vollumfängliche Nennung der relevanten “Buzzwords”: WDF*IDF ↘

Die Nennung der richtigen Nebenkeywords (simpel ausgedrückt WDF*IDF) war eine Zeitlang sehr wichtig. Das ist es auch noch für jegliche informationsorientierte oder auch Know-Suchanfrage. Bei transaktionsorientierten Suchanfragen hat gefühlt die Wichtigkeit stark abgenommen. Hier sind mittlerweile andere Algorithmen am Werk, die sehr viel auf User Experience und andere Dinge Wert legen. Text ist auch beispielsweise auf Kategorieseiten von Online Shops weiterhin wichtig, aber nicht so wichtig wie in einem Ratgeberartikel. Das ist zumindest mein Eindruck.

Einzigartigkeit des Inhalts verglichen mit anderen Webseiten (kein Duplicate Content) ↗

Duplicate Content war und ist etwas, das Google absolut nicht gerne mag. 2014 gab es noch viele Websites, die Content aggregiert haben, etwa Social-Bookmarking-Plattformen wie Yigg.de oder Webnews.de – beide sind heute nicht mehr online. Bei Preisvergleichen und Mode-Shopping-Clubs hat Google recht deutlich reagiert und jene, die keine gute User Experience beweisen konnten, gnadenlos abgestraft.

Einzigartigkeit des Inhalts verglichen mit anderen Dokumenten der gleichen Domain (wiederkehrende Textbausteine) ↘

Auch innerhalb einer Domain kann Duplicate Content ein Problem sein. Google schreibt:

„Minimieren Sie wiederkehrende Textbausteine: Anstatt am Ende jeder Seite umfangreiche Urheberrechtshinweise einzufügen, können Sie lediglich eine kurze Zusammenfassung mit einem Link zu detaillierten Informationen aufführen.“

2014 waren wiederkehrende Textbausteine noch ein großes Problem. 2022 sind sie gefühlt gar nicht mehr so ein Riesenthema. Das hängt aber vielleicht auch mit Webdesign-Trends zusammen. Viel Text ist heute nicht mehr „in“, es gibt schlichtweg immer weniger wiederkehrende Textbausteine.

Ladegeschwindigkeit des Dokuments ↑

Die Ladegeschwindigkeit ist seit Jahren auch öffentlich das Trendthema bei Google. Sie ist stark auf der Agenda des Search Quality Teams. Vermutlich ist es eben einer der größten Faktoren für Unzufriedenheit mit der Suche, wenn eine Website lang lädt. Dieser Faktor wird sich noch erhöhen, wenn die Google Core Web Vitals weiter und mehr in das Ranking mit einfließen werden. Trotzdem sollte man nicht sklavisch alles tun, um perfekt bei Google Pagespeed 100 zu landen. Dieses Tool ist nur eine Hilfe von vielen – das meiste macht die tatsächliche Nutzererfahrung aus.

Dateigröße des Dokuments ↑

„2014 haben wir in der Regel 30 % mobile Zugriffe auf unseren Webseiten. Wer übermäßig große Bilder verwendet, der verärgert mobile User und schafft damit auch schlechte Usersignale. So ist es sehr wichtig, Bilder in mobilen Versionen nicht einfach herunterzuskalieren, sondern in einer kleineren Dateigröße bereitzustellen.“ Wie Du weißt, haben die mobilen Zugriffe weiter zugenommen und heute ist es normalerweise so, dass mehr mobile Benutzer als Desktop-User auf Deine Website kommen. Auch dieser Faktor hat dementsprechend richtig zugenommen – Mobile First!

Antwortzeit / Geschwindigkeit des Servers →

Das war bereits 2014 wichtig und ist heute genauso wichtig. Du brauchst einen schnellen Server mit guter Anbindung.

Anzahl an anderen Dokumenten zum gleichen Thema auf der Domain ( = Fachspezifische Domain vs. Domain mit vielen anderen Themen) ↑

Den Punkt finde ich sehr interessant! 2014 stand hier: „Google hat oft ziemliche Vorurteile, was Domains betrifft. So schafft es die Computerbild zu jedem PC-Thema gut zu ranken, während sie auch mit einem exzellenten Artikel im Fashion-Bereich wahrscheinlich keinen großen Erfolg haben wird. Google teilt komplette Domains thematisch ein und rankt danach auch die Dokumente. Bleibt also Eurem Thema treu!“ Ich denke, das sich dieser Faktor, nennen wir ihn einmal „Topic Authority“ stark verstärkt hat. Ganz besonders im Newsbereich ist es so, dass es nur sehr wenige Generalisten wie die Bild-Zeitung gibt, die zu allen erdenklichen Themen ranken. In den meisten Bereichen hat man gute Rankings für bestimmte Themengebiete. Fischt man thematisch außerhalb seiner gewohnten Umgebung, dann hat man meist keine sonderlich guten Rankings. Das gilt aber nicht nur für Newsseiten, sondern auch für Shops.

Der Content ist „Front and Center“ sichtbar ↑

Das ist meiner Meinung nach noch wichtiger geworden. Ohne direkt zu zeigen was der Zweck Deiner Seite ist, hast Du heute keine Chance mehr auf ein gutes Ranking.

Das Dokument ist übersichtlich und gut lesbar – Zwischenüberschriften und Absätze sind sinnvoll gesetzt ↑

Eine gute Dokumentenstruktur ist noch wichtiger geworden. Noch etwas anderes hat sich geändert: Während man 2014 noch groß mit holistischen Landingpages so ziemlich alles auf eine URL schaufeln konnte, was man sich nur zu einem bestimmten Thema vorstellen kann, so ist diese Strategie heute nicht mehr wirksam. Zu viel unnötiger Content kann schaden. Die Pillar Page ist ein wenig das Gegenkonzept dazu, aber meiner Meinung nach nur die Ersetzung von einem Buzzword durch das Nächste. 😀 Daher mein Tipp: Orientiere Dich am User und an dem, was er in seiner Such-Session zu Keyword X finden möchte – versuche diese Inhalte so gut wie möglich aufzubereiten. Ob auf einer URL oder auf mehreren – das hängt davon ab. wie es für den User angenehmer zu lesen ist.

Themenrelevanz der externen verlinkenden Domains →

Dieser Faktor ist eher gleich geblieben, wobei wie bereits erwähnt der Faktor Backlinks insgesamt nicht an Bedeutung gewonnen hat (andere Faktoren aber durchaus).

Anzahl und Qualität der Links innerhalb des Dokuments ↘

Auch 2022 solltest Du gute Quellen innerhalb Deiner URL verlinken oder auf weiterführende Inhalte hinweisen. Gefühlt hat das aber nachgelassen. Weniger Webmaster verlinken auf externe Quellen, das ist einfach ein Trend. Extern verlinkt man dafür umso mehr mittels Social Media.

Anzahl an Bildern und Videos ↗

Änderung im Vergleich zu 2014: Nicht nur die Anzahl, auch die Qualität spielt mittlerweile eine große Rolle. Die Qualität bemisst sich dabei am Userverhalten. Es ist durchaus möglich, ohne viel Content in einem umkämpften Themengebiet zu ranken, wenn man ein super Video zum Thema hat.

Aktualität des Dokuments (“Query deserves Freshness”) →

2014 stand hier: „Manche Suchanfragen bekommen im Algorithmus das Kürzel „QDF“ verliehen. Dabei handelt es sich um Keywords, die nicht nur gute Suchergebnisse liefern müssen, sondern bei denen die Suchergebnisse zusätzlich dazu noch sehr aktuell sein sollten. Beispiele sind etwa Suchanfragen nach News, aber auch nach „IPhone“. Denn auch eine sehr stark verlinkte Seite zum Iphone 4 ist mittlerweile eben nicht mehr das, was User suchen. Die User wollen bei der Suche nach „IPhone“ zum überwiegenden Teil etwas über das Iphone 6 wissen. Mehr Infos dazu bei Sistrix.“ – Daran hat sich nichts geändert, außer die Versionen der IPhones. 😉

Weniger wichtige Rankingfaktoren

Anzahl der Keyword-Wiederholungen im Dokument →

Die Keyword-Density ist fast so alt wie Suchmaschinen. Auch 2022 ist es noch notwendig, dass Du das Keyword nicht nur ein einziges Mal im Text erwähnst, sondern eventuell mehrere Male. Das kommt aber normalerweise automatisch bei einem guten Inhalt zum Thema.

Keyword im Alt-Attribut der Bilder enthalten →

Das Alt-Attribut der Bilder ist wichtig für die Konsistenz der jeweiligen URL. Wenn Du eine Kategorie „Herrenschuhe“ hast, dann sollten dort auch mehrere Bilder enthalten sein, die Herrenschuhe im Alt-Attribut haben. Heute sollte es auch so sein, dass Herrenschuhe sichtbar sind. Google liest mittlerweile nicht nur den Text, sondern entziffert auch das Bild und versucht den Inhalt des Bildes mit KI zu verstehen. Du glaubst mir nicht? Dieses Foto habe ich bei Vision AI (der Google Bilderkennungssoftware) hochgeladen.

Seokratie Block und Tasse

Google erkennt die Oberfläche eines Tisches, eine Tasse und ein Buch.

Seokratie Block und Tasse

… und natürlich auch den Text. Hier könnte der Fotograf den Block nächstes Mal anders legen, damit auch das zweite Logo korrekt erkannt wird.

Versuche die Google KI selbst mit einem Bild (Klicke auf Drag Image File here). Es kostet natürlich enorm Rechenpower, das für alle URLs im Index, die Bilder enthalten, zu machen. Mittlerweile hat Google aber die Rechenpower um das für jedes Bild zu machen – Mit Google Mum wird hier noch ein weiterer, riesiger Schritt nach vorne kommen.

Keyword ist in der Description enthalten →

Wenn das Keyword in der Description enthalten ist, wird es bei einer Suchanfrage nach dem Keyword fett geschrieben und erhöht so die Klickrate. Indirekt also durchaus wichtig, aber direkt war es nie ein Rankingfaktor.

Dateiname des Dokuments keyword.html ↘

Genauso verhält es sich beim Dateinamen des Dokuments. Zusätzlich ist aber noch wichtig: Viele externe Links zeigen nur die URL und kein Keyword. Wenn Ihr mit seokratie.de/seo/ verlinkt werdet, ist das besser als mit seokratie.de/?pageid=12 . Bei ersterem habt Ihr das Keyword im Linktext, bei zweitem nicht! Die Bedeutung hat vermutlich leicht abgenommen, aber heute sind wirklich sehr viele URLs auch sprechend – 2014 war das noch seltener der Fall.

Aber: Ändere niemals Deine URL-Struktur, außer Du hast einen wirklich guten Grund dafür! Ehrlich gesagt würde ich 2022 sogar schon so weit gehen und sagen: Ändere niemals Deine URL-Struktur – ohne wenn und Aber. Google geht damit nicht wirklich souverän um und ich habe viele Projekte gesehen, die nachhaltig darunter gelitten haben.

URL Struktur

Auch John Müller meinte erst vor wenigen Tagen: Bleib einfach bei Deiner URL Struktur, ob flach oder hierarchisch. „Wähle eine, die Bearbeitung und Tracking einfacher für die macht und die Du für 5-10 Jahre behalten kannst.“

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Anzahl der Wörter im Dokument ↘

2014: „Bei der Searchmetrics Ranking-Faktoren-Studie 2014 hat Marcus Tober herausgefunden, dass Google immer mehr zu langen Dokumenten tendiert. Ist ja auch klar: Ein Dokument über Rankingfaktoren mit über 2.000 Wörtern ist wahrscheinlich umfangreicher als eines zum gleichen Thema mit 200 Wörtern. Ich denke, dass es hier auch auf das Thema ankommt, aber prinzipiell ist schon richtig: Je mehr Wörter, desto besser das Ranking. Zumindest bis zu einer gewissen Länge.“ Wie gesagt hatte Google hier zunächst diesen Trend verschärft, bis sie dann 2018/19 eine Rolle rückwärts gemacht haben, siehe der Punkt weiter oben „Das Dokument ist übersichtlich“.

Grundsätzlich gibt es die Faustregel: Bei mehr Text auf einer URL rankst Du für Dein Hauptkeyword nicht unbedingt besser – aber Du rankst insgesamt für mehr Keywordkombinationen.

Überschriften & Keyword in der Überschrift enthalten →

Google mag es natürlich, wenn ein Dokument logisch gut strukturiert ist. Allerdings sind Überschriften weit weniger wichtig, als man annehmen würde. Google kann mittlerweile schon grafische Textauszeichnungen erkennen und sieht es, wenn bestimmte Wörter größer oder kleiner sind als andere. Das Keyword sollte in der Hauptüberschrift vorkommen, in kleinen Zwischenüberschriften würde ich eher auf verwandte Begriffe und vor allem Begriffe innerhalb des semantischen Umfelds eingehen (WDF*IDF). Diesen Text von 2014 kann man 2022 so stehen lassen.

Anzahl der externen Verlinkungen von unterschiedlichen Domains ↘

„Bis Mitte 2012 war das zumindest für eine Domain der allerwichtigste Rankingfaktor. 2014 (fast schon 2015) ist dieser Faktor nicht mehr so wichtig. Es kommt auf die Qualität der Webseiten an, die auf das Dokument verlinken. Viele Dokumente sind auch nicht unbedingt für Links geeignet.“ Dieser Faktor hat sich im Jahr 2022 noch viel mehr abgeschwächt, besonders auf URL-Ebene.

Keyword in externen Verlinkungen enthalten ↘

Man sollte nicht mit Keywords in externen Verlinkungen arbeiten. 2014 war das schon gefährlich – 2022 gibt es einige wirklich Neu-SEOs, die damit wieder anfangen. Mein Tipp an diese SEOs: Googelt doch einmal nach „Google Penguin“. Und überlegt es Euch dann noch einmal…

Fazit

Wie schon erwähnt, waren das die Rankingfaktoren, wenn man ein Dokument einzeln (ohne seine Domain) betrachtet. Neue Faktoren kamen nicht wirklich hinzu, allerdings wurden viele verfeinert und manche haben an Wichtigkeit gewonnen, andere verloren. Qualität wird viel mehr auf URL-Basis betrachtet und ausgewertet – das konnte Google 2014 noch nicht in diesem Maße. Zu guter Letzt sind auch Usersignale mittlerweile immer wichtiger. Sowohl die offiziell kommunizierten wie auch diejenigen, die von SEOs eher vermutet werden. All diese Dinge fahren regelmäßig in die Core Updates ein. Messungen werden von Google nicht mehr durch Tools gemacht, sondern mehr und mehr über den Browser. Mit den Google Core Web Vitals und den sogenannten Felddaten – also direkt von realen Browserdaten abstammenden Werte – hält man das gar nicht mehr geheim. Wäre ich Google, ich würde einen ähnlichen Weg einschlagen. Letzten Endes ist es ja egal wie der WDF*IDF-Wert ist: Wenn der Nutzer mit einer URL zufrieden ist, dann ist er zufrieden. Das ist alles, was für Google zählt – im organischen Bereich.

Was ist Deine Meinung zu den Faktoren? Stimmst Du mit mir überein oder siehst Du bestimmte Punkte anders?

Titelbild: Eduard Muzhevskyi / Science Photo Library / Gettyimages.de

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